auf der sicheren Seite KW 26 2013

Liebe Kunden/innen

Das wechselhafte Wetter macht sich nicht nur bei der Verfügbarkeit der Ware, sondern nun auch bei der Qualität der Ware bemerkbar.
Zuerst wochenlang kühl, dann von heute auf morgen  fast 40°C gefolgt von den zur Zeit an- und vorhergesagten niedrigen Temperaturen, dazu immer wieder Regen, Regen, Regen. Diese im wahrsten Sinne der Worte, Wechselbäder des Wetters, beeinflussen nicht nur das Wachstum der Pflanzen, sondern sie wirken sich auch auf deren Hormonhaushalt  aus. Bedingt durch den, durch das Wetter verursachten Stress, wechseln die Pflanzen vorschnell von der vegetativen Phase in die generative Phase. Das heißt, sie beginnen vorzeitig mit der Anlage der Blüten und somit der Samenproduktion. Daher kommen die Aufblüher beim Brokkoli und beim Blumenkohl, auch Kohlrabi und Salate schossen vorzeitig und müssen kleiner geerntet werden.

Doch auch bei Kartoffeln, Kirschen und Beeren ist die Wetterbedingte Situation nicht einfach. Kartoffeln leiden unter Nassfäule. Dieser Pilz hat unter den zur Zeit herrschenden Bedingungen optimale Voraussetzungen. Auch wenn die Kartoffeln bei und nach der Ernte optisch hervorragend aussehen, können sie innerhalb kurzer Zeit komplett verschimmeln. Mit Schimmel haben wir auch bei den Erdbeeren  und bei den Kirschen zu kämpfen. Auch hier bietet der Wechsel zwischen Hitze und Kälte, im Zusammenspiel mit dem Regen den Schimmelsporen beste Voraussetzungen.

Wir versuchen alles, um Ihnen wirklich beste Qualitäten zu liefern. Doch auch bei gründlichster Sortierung kann es vorkommen, daß die Ware nicht der  von Ihnen (und natürlich auch von uns)  erwarteten Qualitäten entspricht.  Bevor Sie sich ärgern, rufen Sie an, schreiben ein email oder Fax, wir werden Ihnen die reklamierte Ware immer gutschreiben.

Erfreulich ist dagegen bisher die Situation beim Steinobst wie Pfirsich, Nektarine, und Pflaume hier konnten wir Ihnen bisher sehr gute Qualitäten anbieten.

Das Wetter wirkt sich auch auf die Verfügbarkeit der Ware aus. Üblicherweise haben wir um diese Zeit schon eigene Zucchini und die Tomaten stehen kurz vor der Ernte auch Bundmöhren und Blumenkohl stehen normalerweise in ausreichenden Mengen zur Verfügung. Das alles dauert aber noch mindestens 3 bis 4 Wochen. Deshalb werden Sie in unserem Angebot auch in den nächsten Wochen noch immer ungewöhnlich viel Ware aus Drittländern  vorfinden. Schön ist, daß wir  Ihnen ab dieser Woche schon eigene Gurken anbieten können.

Diese Woche wurden die Ergebnisse des Ökomonitorings des Landes Baden-Württemberg veröffentlicht. Hier werden landesweit Lebensmittel aus ökologischer Erzeugung beprobt und auf Pestizidbelastungen untersucht. Kurz gesagt: Ökolebensmittel waren schon immer gut, werden aber immer besser. Oder anders ausgedrückt: Ökolebensmittel sind sicher und mit Ökolebensmittel sind Sie auf der sicheren Seite. Das gilt übrigens auch für Biogemüse aus dem Ausland.

Draußen auf den Feldern säen wir zur Zeit die letzen Aussaaten von Fenchel, Mangold, Rote Beet und Zuckermais und sind noch immer mit Maschinen-  und Handhacke in Kürbis und Co beschäftigt.

In den Gewächshäusern dreht sich zur Zeit fast alles um die Pflege von Gurke, Tomaten, Paprika, Aubergine und Okra. Das heißt, ausgeizen, wickeln und anbinden im wöchentlichem Wechsel.

Alle Kulturen, sowohl auf den Felder als auch in den Gewächshäusern sehen bisher sehr gut aus und versprechen, wenn auch etwas verspätet, sehr gute Erträge.

Nächste Woche packen wir Zucchini, Auberginen, Kerbel, Möhren und Petersilie in die Gemüsekisten. In die Obstkiste kommen Erdbeeren, Pfirsiche Nektarinen Pflaumen und Äpfel.

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Heuwetter KW 25 2013

Liebe Kunden/innen

Heuwetter. Nach dem langen Regen, endlich Heuwetter. Pünktlich vor dem einsetzen dieser Hitzewelle haben wir fast alle Wiesen gemäht. Nach dem mähen wird das Gras zwei bis drei mal verzettelt, bzw. gewendet, damit es von allen Seiten schön trocknet. Innerhalb von drei Tagen ist dann aus dem Gras Heu geworden. Dieses wird dann mit dem Schwader zu großen sogenannten Schwaden zusammengerecht um es anschließend zu runden oder viereckigen Ballen zu pressen. Während des Trocknungsvorganges sollte es möglichst nicht regnen. Der Regen wäscht zum einen die im Gras enthaltenen Nährstoffe aus und zum anderen kann das Futter zu schimmeln beginnen.

Auf unseren Gemüsefeldern sind wir noch immer mit  der Pflege unserer Kulturen beschäftigt. Mit der Maschine und von Hand rücken wir gegen die Unkräuter vor.

In den Gewächshäusern haben wir diese Woche die ersten Gurken geerntet. Nächste Woche gibt es noch kleine Mengen, ab übernächster Woche gibt es dann voraussichtlich genug für alle.

Gurken, Paprika und Auberginen brauchen noch ein wenig Zeit und Pflege bis zur ersten Frucht.

Nächste Woche können Sie sich auf Koriander in der Gemüsekiste freuen.

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Fast das ganze Leben

Unser Hofinfotag am letzen Samstag war sehr gut besucht. Bei Gewächshausführungen und auf Felderrundfahrten zeigten wir unseren Kunden unseren Betrieb, die Pflanzen und die Tiere. Sie können sich jetzt schon den Termin für unseren Hofinfotag im Herbst vormerken. Es ist der 14. September.

Wir haben eine Kinderuhr gefunden, wem gehört sie?

Am vergangenen Sonntag hatten wir Erntebittgottesdienst auf unserem Hof. Unser Hofbaum, ein Nussbaum, ist in seiner mächtigen und prächtigen Erscheinung eine würdige Alternative zu unserer Auricher Kirche. Die Erntebittpredigten verlieren sich in den letzten Jahren allerdings in Beliebigkeiten. Ernte ist alles. Ernte ist Arbeit, eine gute Ehe, Kinder die einem gefallen, Gesundheit und ein langes Leben. Vielleicht hängt es auch damit zusammen, daß Dinge, die früher für ein ganzes Leben galten, heute so unbeständig sind wie das Wetter und die Ernte. Abgesehen von realen Bedrohungen wie Unfälle, Unwetter oder auch Kriege, sind heute die Finanzmärkte die Stürme, die Trockenheit oder die Fluten in den Köpfen der Menschen. So gesehen sitzen wir alle in einem Boot.

In unseren Gewächshäusern machen sich zur Zeit die ersten Läuse in den Gurken breit. Doch noch sind es so wenige, daß wir hoffen sie mit Schlupfwespen in Schach halten zu können. Die Schlupfwespen stechen jede einzelne Laus an und legen ihr Ei in der Laus ab. Sie können Schlupfwespen übrigens auch im Haushalt gegen Kleidermotten und Lebensmittelmotten einsetzen. Schlupfwespen sind nur 1 bis 2 mm groß und wirklich kaum zu sehen. Sie stechen auch nur die Läuse.

Im Feiland beginnen wir diese Woche mit der Unkrautbekämpfung von Hand mit der Hacke bei den Kürbissen.
Zur Zeit sind wir auch mit den Aussaaten wieder im üblichen jährlichen Rhythmus. Diese Woche wurden Zuckermais, Buschbohnen, Fenchel, Bundzwiebel und Mangold gesät. Nächste Woche wird dann der letzte Zuckermais gesät für die geplante Ernte Ende Oktober.

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Einladung zum Hofinfotag am 08.06. 2013

Am Samstag den 08.Juni ab 11 Uhr laden wir Sie zu unserem Hofinfotag ein.
Im Vordergrund steht an diesem Tag  die Information über unseren Betrieb und den ökologischen Landbau. Bei Gewächshausführungen und auf Felderrundfahrten zeigen wir Ihnen was bei uns wächst, was bei uns lebt, wie es wächst, wie es lebt. In unseren Gewächshäusern informieren wir Sie über die Tomaten-, Paprika-, Gurken-, Okra-, Auberginen- und Kräuterkulturen. Im Freiland zeigen wir Ihnen  Honigmelonen, Andenbeeren, Zuckermais und vieles mehr. Bei den Felderrundfahrten informiert Sie Herr Jungclaussen über die neuen Freilandställe für die Landgockel und die Puten. Abrunden können sie Ihren Besuch bei unserem Hofinfotag mit einem Mittagessen, oder bei Kaffee und Kuchen am Nachmittag. Für Ihre Kinder haben wir wie immer ein professionelle Kinderbetreuung organisiert.

Zugegeben gießen müssen wir nicht. Das aber ist zur Zeit weniger das Problem, nein es ist nicht der Regen als solcher, es sind die anhaltenden kühlen Temperaturen die zusammen mit dem unermüdlichem Regen unsere  Anbauplanung durcheinander bringen. Wir konnten zwar fast alle geplanten Aussaaten und Pflanzungen termingerecht durchführen, aber da das regnerische und kalte Wetter ein zügiges Wachstum verhindert, keimt die Saat nicht, oder die Kulturen verharren im Keimblattstadium und warten, wie die Menschen im Wartehäuschen an der Bushaltestelle auf den nächsten Bus warten, auf besseres Wetter. Und wenn dann das Gute Wetter kommt, wachsen alle gemeinsam weiter und sind dann trotz unterschiedlicher Saatzeit zusammen erntereif, wie bei einer Busfahrt, trotz unterschiedlich langer Wartezeit, alle gemeinsam zum gleichen Zeitpunkt ankommen. Da dieses Problem aber erst in ein paar Wochen aktuell wird, beschäftigen wir uns zur Zeit damit weniger, viel wichtiger wird es sein, die Unkrautbekämpfung in den nächsten Wochen wieder in den Griff zu bekommen. Da der Boden mit Traktoren kaum befahrbar ist, lässt sich die mechanische Unkrautbekämpfung zur Zeit nur unbefriedigend durchführen. Und selbst wenn wir mit der Hackmaschine in den Gemüsekulturen  das Unkraut bekämpfen konnten, hat er oft darauf folgende Regen die abgeschnittenen Wurzeln der Unkräuter wieder mit Erde eingeschlemmt, so daß Diese ohne Unterbrechung weiterwachsen konnten.  Für diese Arbeit brauchen wir in den nächsten Wochen dringend ein paar Tage sonniges trockenes Wetter.

Die Wetter wirkt sich auch auf unser Angebot aus. Rhabarber und Zitrusfrüchte  werden üblicherweise um diese Jahreszeit von Erdbeeren und Steinobst abgelöst. Doch weder Erdbeeren noch Steinobst ist zur Zeit in ausreichender Menge verfügbar. Und wenn, dann sehr teurer, berechtigt teuer. Die Erdbeeren die wir diese Woche ausgeliefert haben kommen aus dem Folientunnel. Trotzdem müssen auch hier weite Strecken gelaufen werden um eine Schale mit 250g zu füllen. Beim Gemüse wären üblicherweise zur Zeit, Fenchel, Schwarzkohl, Blumenkohl, Brokkolie angesagt. Doch auch hier ist das Angebot äußerst klein, daher müssen wir Sie nächste Woche nochmals mit Spinat, Radieschen, und Rhabarber beglücken. Es wird die nächste zwei Wochen wohl ein wenig einseitig und weniger Abwechslungsreich in den Gemüse- und Obstkisten werden.

In unseren Gewächshäusern pflanzen wir diese Woche Paprika und Schnittlauch. Im Freiland konnten wir zum Glück vor dem Regen noch am Mittwoch Freilandpaprika und Andenbeeren pflanzen, sowie Zuckermais, Buschbohnen und Fenchel aussäen. In der nächsten Woche müssen wir im Freiland eine Pause einlegen. Die ausgiebigen Niederschläge von heute (Freitag) und die vorhergesagten Regenfälle  für morgen lassen voraussichtlich eine Befahrbarkeit der Böden nicht zu.

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Frost Ende Mai das gabs noch nie KW 21 2013

Wahnsinn, 0°C am 25 Mai, das gabs noch nie.  Ja es ist zu nass und es ist zu kalt. Aber es ist nicht problematisch(so lange Kürbisse und Zucchini nicht erfrieren), noch bekamen wir alle geplanten Kulturen, wenn auch verspätet in den Boden. Diese Woche konnten wir noch Spinat, Mangold, Buschbohnen und Rote-Beete säen, sowie Honigmelonen im Freiland pflanzen. Die Arbeiten in den Gewächshäusern gestalten sich etwas entspannter, aber auch hier leiden die Pflanzen unter den niedrigen Außentemperaturen. Diese Woche pflanzen wir Okra, Stangenbohnen, Auberginen und Kräuter. Am 08.06.2013 veranstalten wir unseren Hofinfotag. Hierzu wollen wir Sie ab 11 Uhr herzlich einladen. Wir zeigen Ihnen unsere Gewächshaus- und Freilandkulturen sowie unsere Feilandgeflügelhaltung. Auch ein Teil unserer Partnerbetriebe werden an diesem Tag anwesend ein und werden Sie über ihre Arbeitsweise informieren. Eine professionelle Kinderbetreuung, Mittagessen und Kaffe mit Kuchen runden den Tag ab.

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Äpfel im Winterschlaf KW 20 2013

Nach den alten Kartoffeln, die wir vor einigen Wochen durch Kartoffeln neuer Ernte, zur Zeit noch aus Griechenland, ersetzt haben, gehen jetzt langsam auch die letzten deutschen Bioäpfel zur Neige. Bitte beachten Sie bei Ihren Bestellungen, daß nicht mehr alle Sorten verfügbar sind. Die Lager sind weitgehend leer. Es ist eine sehr große Leistung von Forschung und Entwicklung, daß es heutzutage möglich ist, die Äpfel so lange zu lagern. Äpfel werden in sogenannten ULO -Lagern (Ultra low Oxygen) eingelagert. ULO -Lager sind gasdichte Kühlhäuser in denen der Sauerstoffgehalt auf ein Minimum abgesenkt wird um die Atmung der Äpfel zu reduzieren. Hierzu müssen Sie wissen, daß ein Apfel, eine Möhre oder ein Kohl nach der Ernte nicht tot ist, die Zellen dieser Früchte leben, atmen und verbrauchen somit Sauerstoff. Diese Stoffwechselvorgänge versucht man im Lager soweit zu reduzieren, daß die Zelle auf der einen Seite zwar weiterlebt, aber auf der anderen Seite, durch die Atmung nicht zuviel Substanz verbraucht, denn das macht den Apfel runzlig. Der Apfel wird sozusagen in einen Winterschlaf geschickt. Das erreicht man durch Kälte und durch die Reduzierung des Sauerstoffgehaltes. Der Sauerstoffgehalt reduziert sich in einem ULO – Lager weitgehend von selbst, durch die Veratmung des Sauerstoffes durch die Früchte. Unter 1 bis 2% darf der Sauerstoffgehalt aber nicht fallen, da ansonsten bei dann anaeroben Verhältnissen die Früchte Vergären würden. Neben dem Sauerstoffgehalt muss auch auf  den CO2 Gehalt geachtet werden, da die Früchte beim veratmen des Sauerstoffes CO2 ausscheiden. ULO-Lager werden übrigens beim Auslagern immer komplett entleert, Teilentnahmen sind nicht üblich, da es sehr umständlich wäre die Gaskonzentrationen wieder auf die optimalen Werte einzustellen, daher sind auch während der Saison nicht immer alle Apfelsorten verfügbar, da in einem ULO-Lager nur drei bis vier verschiede Sorten zusammen eingelagert werden. Ich denke, daß wir noch vier bis fünf Wochen regionale Bioäpfel anbieten können. Dann müssen wir eine relativ kurze Zeit von ca. sechs Wochen auf Äpfel aus Südtirol oder Übersee ausweichen, oder mal ganz verzichten, bevor dann Anfang August die ersten deutschen Frühäpfel verfügbar sind.

Aber nächste Woche können wir Ihnen Erdbeeren von unserem Partnerbetrieb Seeman anbieten. Die ersten deutschen Bioerdbeeren. Zwar noch etwas hochpreisig, dafür von hier. Und auch beim Gemüse haben wir nach den vergangenen kalten Wochen eine Zeitenwende. Salate, Bundzwiebel , Kräuter, Mangold, Kohlrabi, Rhabarber, Lauch alles frisch von Hier.

In unseren Gewächshäusern pflanzten wir diese Woche, Tomaten, Gurken, Koriander, Asiasalat, und Ruccola.

Im Freiland auf  den Feldern ist die Situation etwas schwieriger, denn kaum ist man auf dem Acker, fängt es zu regnen an. Noch konnten wir alle geplanten Aussaaten rechtzeitig in den Boden bringen, aber oft auch nicht zu optimalen Bedingungen.

Auf der andern Seite sind wir für den zur Zeit ausgiebigen Regen auch dankbar. Das Getreide, unser Feldfutter und das bisher gesäte Gemüse, wie Zuckermais, Dicke Bohnen, Buschbohnen, Kürbisse und Zucchini, freuen sich über jeden Tropfen.

Bitte beachten Sie die Liefertagsverschiebungen wegen den Feiertagen. Wenn Ihr Liefertag an einem Feiertag, oder nach einem Feiertag ist, werden Sie einen Tag später beliefert.

Am 19. und 20. Mai 13 ist Tonmühlenfest. Die Tonmühle ist eine kleine Getreidemühle, die das Getreide der Biolandbauern zu feinen Mehlen und Schroten verarbeitet. Sie finden die Tonmühle in Tohmühle 3, 71254 Ditzingen.
Den Link zur Tonmühle finden Sie auf unserer Internetseite.

Zum Vormerken: Am 8. Juni veranstalten wir unseren Hofinfotag.

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Das Gute dazwischen Wochenbrief KW 19 2013

Das Wetter kann es dem Gärtner in den wenigsten Fällen recht machen. Es ist entweder zu trocken und zu heiß, oder zu naß und zu kalt. Dann gibt es noch kalt und zu trocken und naß und heiß. Das Gute Wetter dazwischen gibt es natürlich auch, doch meistens viel zu selten. In diesem Frühjahr waren es in den letzten Wochen oft nur sehr wenige Stunden an welchen man die Aussaaten im Freiland tätigen konnte. Oft ist es Vormittags noch zu naß, dann trocknet der Boden aber bis zum Abend  doch noch soweit ab, daß man wenigstens einigermaßen die Saat in den Boden bringen kann, bevor es dann wieder zu Regnen beginnt. Alles nicht optimal für die Saat und auch für den Ackerboden, doch Zuckermais, Kürbisse und Zucchini müssen jetzt gesät werden. Diese Aussaattermine kann man nicht schieben, es sei denn man verzichtet auf einige Sätze dieser Kulturen.

Für das Getreide, die Wiesen, das Feldfutter und für die Rüben sind die ausgiebigen Niederschläge allerdings ein Segen. Diese Kulturen machen zur Zeit einen hervorragenden Eindruck, und es scheint so als wollten sie mit aller Gewalt die Wachstumsverzögerung im Frühjahr verursacht durch die lang anhaltende Kälteperiode, wieder ausgleichen.

In den Gewächshäusern treffen wir die Vorbereitungen für die Pflanzungen der Sommerkulturen. Da die Wettervorhersage, so wie es bisher aussieht, den Eisheiligen Hausverbot erteilte, können wir diese Kulturen auch ohne Risiko in der nächsten Woche auspflanzen.
In die Gemüsekiste packen wir nächste Woche Mangold, Kohlrabi und Petersilie aus unseren Gewächshäusern. Dazu kommen voraussichtlich Löwenzahn, Frilice Salat und Radieschen von unseren Kollegen Bauer/Besselmann.

Auch auf unseren Baustellen steht die Zeit nicht still. Diese Woche wurde die Dachbegrünung auf den Flachdächern aufgebracht. Langsam nähern wir uns auch hier dem Ende der Bautätigkeiten. Aber bei uns war in diesem Zusammenhang immer der Anfang von etwas Neuem.

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Schichtwechsel KW 18 2013

Liebe Kunden/innen

Die Frühjahrskulturen in den Gewächshäusern haben sich doch noch besser entwickelt als wir, wegen der ungewöhnlich kalten Wochen im Frühjahr, gedacht haben. Die warmen Tage der letzen Wochen bewirkten Wunder. Trotzdem, alles ist ein wenig kleiner wie üblich. Nächste Woche ernten wir Bundzwiebeln. Eigentlich bräuchten sie noch 2 Wochen um eine optimale Größe zu ereichen, aber die Gurken als Folgekultur drängen in das Gewächshaus und können nicht warten. Ähnlich verhält es sich mit den Kohlrabis, die auch zur Ernte in der nächsten Woche vorgesehen waren. Hier warten wir noch eine weitere Woche zu und schieben den Pflanztermin der darauffolgenden Auberginen etwas hinaus.

In den Gewächshäusern ist ab nächster Woche Schichtwechsel. In der Kalenderwoche 20 und 21 pflanzen wir Tomaten, Auberginen, Paprika, Gurken und Sommerkräuter.

Im Freiland konnten wir am Donnerstag noch vor dem Regen unsere Kürbisse aussäen. Schon jetzt können Sie sich im Herbst auf Hokkaido rot und grün, Rondini, Muskatkürbis, Sweet Dumpling, Ufokürbis  und auf den Gelben Zentner freuen. Die für nächste Woche geplanten Aussaaten im Freiland müssen wir voraussichtlich auf die übernächste Woche verschieben, da die Felder zur Zeit wegen dem Regen nicht befahren werden können.

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Fast nichts mehr und noch fast nichts, Wochenbrief KW 17 2013

Liebe Kunden/innen

Neben unseren zarten ausgezeichneten Auricher Landgockel bieten wir Ihnen nächste Woche Bresse-Suppen- hühner vom  Jagsthof an. Die Bresse-Hühner  sind eine französischen Gourmet-Fleischhühnerrasse, und dort begehrt wegen ihres ausgezeichneten Geschmacks und des hohen Fleischanteils. Sie wiegen geschlachtet etwa 1,6 bis 2,2 kg und sind mit den üblichen Suppenhühnern nicht zu vergleichen, sondern auch für Coq au vin und ähnliches geeignet (bei verlängerten Garzeiten).  Die Hühner haben 10 Monate im Hühnermobil mitten im Grünen auf dem Bioland-Jagsthof bei Aalen gelebt. Im Hühnermobil sollen Erfahrungen mit Hühnerrassen gesammelt werden, vor allem auch für ihre Eignung als Zweinutzungsrasse; d.h. es sollen nicht nur Legehennen genügend Eier legen sondern auch die männlichen Tiere sinnvoll aufzuziehen sein. Bei den Bresse-Hühnern –das ist die bisher wichtigste Erfahrung – steht allerdings der Fleischansatz zu sehr im Vordergrund. Deshalb ziehen im Mai 225 Hühner einer anderen Rasse ein.

Das Leben ist wie ein Kreis eine ewige Wiederholung wie die Jahreszeiten. Nach dem Winter kommt der Frühling und jedes Jahr die gleiche Frage um diese Zeit: „Warum ist so wenig regionales Gemüse und Obst im Angebot“.

Die Antwort ist ganz einfach: Weil es fast nichts mehr gibt und weil es fast noch nichts gibt. Bleiben wir bei dem „Fast nichts mehr“: Es gibt noch etwas Rotkohl und Weißkohl. Es gibt noch ein wenig Möhren, Pastinaken und Petersilienwurzel. Diese Gemüsearten werden aber von Woche zu Woche schlechter. Hier macht sich die lange Lagerdauer bemerkbar. Alte Kartoffeln gab es voraussichtlich diese Woche zum letzten mal. Bei Äpfel können wir wohl noch 6 Wochen auf die hervorragende Ware der Biobauern vom Bodensee zurückgreifen.  Und dann ist es schon zuende mit dem Fast nichts mehr. Die Lager sind leer. Jetzt kommen wir zum „Fast noch nichts“ : Dieses Jahr war es außergewöhnlich lange kalt. Nicht sehr kalt aber eben kalt. Obwohl wir und auch unsere Kollegen die kurze Zeitspanne Anfang März genutzt hatten um die Pflanzen in den Boden zu bringen, wuchsen die Pflanzen wegen der Kälte nicht.  Erst diese Woche konnten wir die ersten nennenswerten Mengen aus unseren Gewächshäusern ernten. Es wird aber jetzt von Woche zu Woche besser, so daß wir Sie bis Ende Mai  voraussichtlich fast ausschließlich mit eigenem und regionalen Biogemüse beliefern können. Auf regionales Fruchtgemüse müssen Sie allerdings noch etwas länger warten. Die ersten neuen Kartoffeln erwarten wir Anfang bis Mitte Juni und kurz darauf  werden auch schon die ersten Biomöhren in der Pfalz bei unserem Biolandkollegen Merz geerntet.  Vorfreude ist die schönste Freude.

Aus unseren Gewächshäusern ernten wir zur Zeit Salate, Ruccola, Radieschen, Asiasalat, und Petersilie. Übernächste Woche gibt es dann Kohlrabi und Mangold.
Auf unseren Felder haben wir diese Woche Zuckermais, Buschbohnen, Dicke Bohnen und Zucchini gesät.

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Wochenbrief KW 16 2013

Liebe Kunden/innen

Langsam neigt sich die Kraut und Rübenzeit dem Ende zu. Um die Gemüsekisten zu füllen müssen wir noch etwa 2 bis 3 Wochen auf Lagerware zurückgreifen. Zeitgleich kommt aber auch immer mehr neues und frisches  Gemüse aus den Gewächshäusern. Die Sonne und die damit einhergehende Wärme lässt das Wachstum der Pflanzen geradezu explodieren, nähme man sich die Zeit, könnte man ihnen bei Wachsen zusehen.

Nächste Woche ernten wir schon Salat, Radieschen und Ruccola.

Auch draußen im Freiland auf den Feldern hat die Sonne ihr Bestes gegeben. Die Bedingungen für die Bodenbearbeitung sind Optimal. Der Boden ist abgetrocknet und lässt sich oberflächlich sehr gut mit der Egge bearbeiten. Mit der ersten Bodenbearbeitung im Frühjahr wollen wir zwei Ziele erreichen. Zum einen werden die groben Bodenteile zerkleinert und zum anderen wird der Boden eingeebnet. Ist der Boden optimal eingeebnet, kann man bei notwendigen weiteren Bodenbearbeitungsgängen den Boden extrem flach bearbeiten. Hier hat nun die Bodenbearbeitung das Ziel gekeimte Unkräuter zu verschütten und auszureißen ohne allerdings in die tiefern Bodenschichten einzugreifen, die jetzt für die Wasserversorgung der Saat notwendig sind. Bei der anschließenden Aussaat der Kulturen kann man dann das Saatgut sehr exakt genau auf diese wasserführende Bodenschicht ablegen. Ideal wäre es, wenn es wie angekündigt am Wochenende regnet und dann nächste Woche wieder die Sonne scheint. Das wären ideale Voraussetzungen für eine zügige Keimung der Unkrautsamen in der obersten Bodenschicht. Diese Unkräuter könnten dann wie oben beschrieben mit der Egge bekämpft werden. Eine erfolgreiche Unkrautbekämpfung ist im ökologischen Anbau, da wir auf Herbizide verzichten, die halbe Ernte.

Nächste  Woche laden wir Sie zum Grillen ein. Beachten Sie bitte hierzu das Angebot auf der Rückseite Ihrer Lieferscheine oder auf unserer Homepage.

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