Kein Hitzefrei für unsere Tiere Wochenbrief KW 34 2011

Liebe Kunden/innen.

Die Hitzewelle am Anfang dieser Woche hat unseren Pflanzen und noch viel mehr unserm Federvieh sehr zu schaffen gemacht.

Die Stangenbohnen im Gewächshaus bekamen auf ihren Blättern richtige Brandflecken und die Tomaten reifen nun schneller ab als wir sie verkaufen können.

Um die Hitze für unsere Tiere erträglich zu machen, haben wir unsere Maisfelder zu Weiden umfunktioniert. In den bis zu 3 Meter hohen Maisbeständen fühlen sie sich auch bei 35°C noch sichtlich wohl.

In unseren Gewächshäusern nimmt  nun auch der Paprika endlich etwas Farbe an. Langsam wird aus der Grünen Farbe gelb und rot. Mit dem Farbumschlag  wird der Paprika süßer und wohlschmeckender.

Auf unseren Gemüsefeldern haben wir diese Woche die Kürbisse geerntet. Es waren Hokkaidos rot und grün, gelber Zentner und Rondinis. Nach der Ernte lagern wir die Kürbisse bis zum ersten Frost auf dem freien Feld mit einem Regenschutz. Hier können sie abatmen und abtrocknen. Im Gegensatz zu fast allen anderen Gemüsearten wollen es  Kürbisse  warm und trocken. Wenn Sie Kürbisse im eigenen Garten haben, lagern Sie sie am besten auf dem Fensterbrett über der Heizung und niemals im Keller oder im Kühlschrank.

Ab nächster Woche bieten wir Ihnen sehr günstig Einkochtomaten im 3 kg Gebinde an. Sie kosten 1€/kg.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Sommerwochenende.

Michael Braun

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Ein grüner Teppich für unseren Boden, Wochenbrief KW 33 2011

Liebe Kunden/innen.

Nächste Woche ist die 3. Sommerferienwoche. Für uns ist das jedes Jahr eine unserer schlechtesten Umsatzwochen, da viele unserer Kunden nun in Ihrem wohlverdienten Urlaub sind. Deshalb haben Sie auch diese Woche anstatt 2 Zuckermais 3 Stück bekommen. Einen ohne Berechnung. Nächste Woche werden wir voraussichtlich ähnlich verfahren. Ab der KW 35, also ab übernächster Woche, haben wir aus dem gleichen Grund auch voraussichtlich auch einen Tomatenüberschuss. Wir werden Ihnen diese Tomaten dann als Einkochtomaten wie jedes Jahr sehr günstig anbieten.

In unseren Gewächshäusern  haben wir diese Woche die Gurken abgeräumt und anschließend Herbstendivie gepflanzt.
Auf unseren Feldern keimt die in der letzen Woche gesäte Gründüngung (Lupine, Erbsen, Wicken. Ackerbohnen, Ölrettich) sehr gut. In zwei Wochen wird der Boden wieder von einem grünen Teppich bedeckt sein. Ölrettich und Lupine beseitigen Bodenverdichtungen, Erbsen und Wicken sorgen zusammen mit dem Ölrettich für eine schnelle Bodenbedeckung, der Ölrettich konserviert zudem wasserlösliche Nährstoffe im Boden, und Ackerbohnen, Wicken, Erbsen und Lupinen holen durch die an den Wurzeln anhaftenden Knöllchenbakterien den Stickstoff aus der Luft und speichern ihn für die nachfolgenden Kulturen im Jahr 2012.

Nächste Woche ernten wir Radieschen, Tomaten, Zucchini, Mangold, Rote Beete, Kürbisse und Kräuter. Buschbohnen gibt es voraussichtlich wieder ab übernächster Woche.

Am Sonntag sind wir auf dem Naturparkmarktmarkt in Diefenbach.

Da auch viele unserer Mitarbeiter/innen Urlaub machen kann es sein, daß Sie uns nicht immer gleich persönlich am Telefon erreichen. Wenn Sie uns eine Nachricht hinterlassen werden wir Sie so schnell wie möglich zurückrufen.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Sommerwochenende
Michael Braun

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Goldgelb und Zuckersüß Wochenbrief KW 32 2011

Liebe Kunden/innen

Sofern das Wetter bis zum Wochenende schön bleibt, können wir diese Woche die Getreideernte abschließen. Auf unseren Wiesen mähen wir zur Zeit den 2. Schnitt. Wir hoffen auf ein paar trockene Tage, damit wir dann am Samstag das von der Sonne getrocknete Gras als Heu zu Ballen pressen können.

Nächste Woche ernten wir zum letzen mal Gurken. Leider konnten wir hier den starken Mehltaubefall, hervorgerufen durch die feuchtkalte Witterung, nicht mehr stoppen. Nach dem Abräumen dieser Kultur wird sofort Herbstendivie gepflanzt.

Nachdem wir die ersten beiden Sätze Buschbohnen abgeerntet haben, gibt es jetzt eine kleine Bohnenpause von ca. 2 Wochen bis die nächsten Buschbohnen erntereif sind. In einem unserer Gewächshäuser haben vor drei Wochen Stangenbohnen gepflanzt. Ab Anfang September können wir Ihnen voraussichtlich auch diese Delikatesse anbieten.

Diese Woche ernten wir den ersten Zuckermais, er ist jetzt goldgelb und Zuckersüß. Er schmeckt gekocht so gut wie in der Pfanne, auf dem Grill oder im Backofen gebraten.

Nicht nur die Schüler haben Ferien, auch viele unserer Mitarbeiter machen jetzt Ihren Urlaub. Im Büro arbeitet deshalb nur die Halbe Besatzung, wenn Sie uns mal telefonisch nicht erreichen, sprechen Sie bitte auf den Anrufbeantworter, wir rufen zurück. Auch beim Packen und beim Ausfahren arbeiten jetzt viele Ferienarbeiter/innen. Beachten Sie bitte, daß es deshalb vorkommen kann, daß sich Ihre gewohnten Anlieferungszeiten etwas nach hinten verschieben.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Sommerwochenende.

Michael Braun

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kann man Äpfel mit Birnen vergleichen Wochenbrief KW 31 2011

Liebe Kunden/innen.

Unsere Getreidefelder haben wir weitgehend abgeerntet. Noch 2 ha Sommerweizen (Sommerweizen wird im Frühjahr ausgesät und Winterweizen im Herbst) müssen gedroschen werden und dann ist bei uns die diesjährige Getreideernte eingebracht. Mit den Erträgen sind wir sehr zufrieden. Trotz der Trockenheit im Frühjahr haben sich die Getreidebestände widererwartend noch sehr gut entwickelt und erholt. Es hätte aber auch keine Woche später Regen dürfen.

In diesem Zusammenhang  denke ich auch immer wieder an die Trockenheit und an  den daraus resultierenden Hunger in Afrika. Zu der Dankbarkeit wie gut es uns geht gestellt sich eine Wut über das Nichtstun der Verantwortlichen in unserer Regierung. 30 Millionen Euro stellt Entwicklungshilfeminister Niebel zur Verfügung, mit unseren Anteilen an EU und UNO Hilfen werden es 100 Millionen sein. Das ist ein tausendstel dessen, wofür wir für Griechenland bürgen und dort verhungert niemand. Das hilft nicht, hilft genau so wenig wie die voraussichtlich vielen Spendengalas, die wenn das Drama anhält, hier  helfen werden. Das sind Tropfen auf einen heißen Stein, die den Stein nicht aushöhlen, sondern verdampfen bevor sie auftreffen. Hier helfen wir eher unserem schlechten Gewissen und der puplicity der Gottschalks, Niebels und Jauchs, als den betroffenen Menschen. Nur so zum Vergleich und um darüber Nachzudenken, der Luftangriff gegen Libyen kostet die Alliierten 100 Millionen Dollar am Tag. Am Tag! Und wenn jetzt einer kommt und meint man dürfte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, dem sage ich er soll mal darüber nachdenken, daß Libyen Öl hat und Somalia nicht, und das unsere Renten- und Lebensversicherungen in griechischen Staatsanleihen angelegt sind und nicht in somalischen Staatanleihen.

Auf unserem Hof sind wir zur Zeit mit der Bodenbearbeitung nach der Getreideernte beschäftigt. Die Felder werden zuerst gegrubbert ( ein Grubber ist ein Bodenbearbeitungsgerät mit schweren Zinken, die den Boden aufbrechen), damit das Ausfallgetreide (das ist das Getreide welches der Mähdrescher während des Drusches auf dem Acker verliert, ca 1 bis 2% der Erntemenge) keimen kann. In einem zweiten Bearbeitungsschritt wird geeggt um das gekeimte Ausfallgetreide zu beseitigen, darauf folgt die Einsaat der Gründüngung oder die Einsaat der Hauptfrucht wie Winterroggen oder Winterweizen für das kommende Jahr.

Die ersten Maiskolben unseres Zuckermaises werden schon leicht goldgelb. Leider reicht es voraussichtlich noch nicht sie in der nächsten Woche anzubieten. Aber ab übernächste Woche können wir bis voraussichtlich Mitte Oktober Zuckermais ernten.

In unseren Gewächshäusern machen uns die Gurken einwenig Sorge, die feuchtwarme Witterung hat ihnen sehr zugesetzt. Ein Teil  der Gurken ist schon heftig mit Mehltau befallen. Dafür sehen Tomaten und Paprika hervorragend aus.

Nächste Woche ernten wir: Paprika grün, Tomaten Cherry-Tomaten, kleine Mengen Auberginen, Gurken, Rondinis, Mangold, Zuccini, Buschbohnen und Rote Beete.

Viel Grüße

Michael Braun

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Rondinis eine Runde Sache

Liebe Kunden/innen

Zuerst Mal  wünsche ich allen Ihren Kindern schöne sonnige Ferien und hoffe, daß dieses Jahr die Sommerferien nicht so verregnet sind wie im letzten Jahr. Aber der heutige Tag als erster Ferientag ist ja schon ein gutes Anzeichen und lässt uns hoffen, daß es nun etwas sonniger und schöner wird.

Dieser Wunsch ist allerdings nicht ganz uneigennützig, denn etwas mehr Sonne und Wärme können wir auch gebrauchen. Unsere Gurken leiden zur Zeit sehr stark unter der feucht kalten Witterung, an vielen Stellen hat sich hier der Mehltau schon ausgebreitet. Auch die Tomaten und die Paprika würden sich über ein wenig mehr Sonnenstrahlen freuen.

Auf unseren Feldern wachsen Kürbisse, Zuckermais, Buschbohnen, Paprika und Auberginen sehr gut. Der erste Satz Buschbohnen ist abgeerntet und wurde diese Woche umgebrochen. Auf dieser Fläche werden wir nächste Woche den ersten Satz Herbstspinat aussäen.

Das Getreide ist reif und trocken, allerdings zieht sich die Ernte durch die  häufigen Niederschläge in die Länge. Wenn es nächste Woche wie angekündigt warm und trocken bleibt, werden wir die Getreideernte voraussichtlich Ende nächster Woche abschließen.

Nächste Woche packen wir in die Gemüsekiste Rondinis. Das sind die ersten Kürbisse in diesem Jahr. Sie sind sehr klein und haben einen Durchmesser von 6 bis 8 cm. Am einfachsten kochen Sie diese Kürbisse ungeschält und ungeteilt etwa eine halbe Stunde. Dann halbieren Sie sie, entfernen das Kernhaus und geben in diese Vertiefung ein wenig Butter und Salz. Nun können Sie den Kürbis aus der Schale mit dem Löffel essen.

Viele Grüße

Michael Braun

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Von Löchern im Sauerampfer Wochenbrief KW 29 2011

Liebe Kundinnen, Liebe Kunden.

Letzten Samstagabend konnten wir noch vor dem Regen zwei ha Weizen ernten. Der Ertrag war besser als wir erwarteten. Bedingt durch die extreme Frühjahrstrockenheit entsprach der Ertrag natürlich nicht unseren Vorstellungen, aber er war  besser als wir dachten. Obwohl das Getreide schon recht reif und trocken auf dem Halm steht, schadet der bisherige Regen noch nicht. Sollte es allerdings weiterhin regnen, besteht die Gefahr, daß das Getreide auf dem Halm anfängt zu keimen. Für Brotgetreide kann man dann dieses Getreide nicht mehr verwenden. Als Futtergetreide kann man es aber dann trotzdem noch verwenden.
Unseren Gemüsekulturen auf  den Feldern tut der Regen natürlich sehr gut und man kann den Pflanzen zur Zeit beim wachsen regelrecht zusehen.
Allerdings hat das feuchtwarme Wetter auch seine Nachteile dahingehend, daß es das Wachstum von Pilzen und Fäulnisbakterien sehr begünstigt. Deshalb mussten wir auch diese Woche die Ernte an den zuerst gesäten Buschbohnen abbrechen obwohl der Ertrag sehr gut war. Die eine Woche später gesäten Buschbohnen hatten dann aber zum Glück überhaupt keine Krankheitsanzeichen.
Diese Woche war Sauerampfer in der Gemüsekiste, passend zur Jahreszeit  können Sie daraus einen erfrischenden Sauerampfer-Gazpacho zubereiten. Bitte stören Sie sich beim Sauerampfer nicht an den mehr oder weniger vielen runden Löchern. Diese Löcher werden nicht durch Hagel verursacht, sondern vom Sauerampferkäfer. Es ist nahezu unmöglich ohne den Einsatz von Pestiziden lochfreien Sauerampfer zu produzieren. Dann doch lieber mit Löchern.
Nächste Woche ist nochmals grüner Paprika in der Gemüsekiste. Bestimmt fragen Sie sich, warum wir den Grünen und nicht den wohlschmeckenden roten Paprika einpacken. Das hat folgenden Grund: Die Paprikapflanzen hängen zur Zeit sehr sehr voll mit  grünen Paprika. Würde man alle diese Früchte nun an der Pflanze rot abreifen lassen, würde das die Pflanze zu sehr stressen und auch der Gesamtertrag würde darunter leiden. Deshalb ist es bei den Paprika im Gewächshaus immer sinnvoll eine oder auch noch besser zwei sogenannte Entlastungsernten durchzuführen.
Bitte beachten Sie bei Ihren Bestellungen, daß sich die Zusammenstellung unserer Sortimente Witterungsbedingt kurzfristig ändern können.

Grüße
Michael Braun

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Ausgeleich Wochenbrief KW 28 2011

Liebe Kundinnen, Liebe Kunden.

Es scheint so, daß das Jahr die Regenmengen, die es im Frühjahr einsparte, jetzt auf uns herabregnen lässt. Unsere Feldkulturen fühlen sich dabei sichtlich wohl.

Diese Woche haben wir Buschbohnen, Zucchini und Mangold im Freiland gesät. Wenn alles funktioniert werden diese Kulturen im September Oktober zur Ernte anstehen. Die Zucchini im Gewächshaus werden in den nächsten Tagen abgeräumt, da die im Mai gesäten Freilandzucchini nun genügend Ertrag bringen. Den Zucchini im Gewächshaus folgen Stangenbohnen.

Auf unseren Feldern ist das Getreide weitgehend reif. Noch zwei bis drei Tage Sonnenschein ohne Regen und wir können mit der Getreideernte beginnen.

Nächste Woche ernten wir: Tomaten, Buschbohnen, Paprika grün, Sauerampfer, Salat, Rote Beete, Zuccini und Kräuter.

Grüße
Michael Braun

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Wer gewinnt die Schlacht, Läuse oder Schlupfwespen, Wochenbrief KW 27 2011

Liebe Kunden/innen.

Schon jetzt will ich Sie auf unseren 3. Hofinfotag am 20.09.2011 in diesem Jahr hinweisen. Ich finde, und bekomme auch in der Hinsicht die Rückmeldungen von Ihnen, daß sich unser Konzept der Hofinfotage bewährt.

Auf unserem Hof bereiten wir uns zur Zeit auf die Getreideernte vor. Sie wird dieses Jahr, bedingt durch die Trockenheit im Frühjahr etwa 2 Wochen früher sein als üblich. In unserer Region wurde bereits letzte Woche die Wintergerste gedroschen und diese Woche wird der Raps vom Felde gemäht. Ich denke, daß die Erträge ca. 20 bis 30% unter den sonst üblichen durchschnittlichen  Erträgen liegen. Aber es ist auf jeden Fall mehr als wie wir im Frühjahr noch erwarteten.

Auf unseren Gemüsefeldern sind nun alle Pflege- und Jätearbeiten weitgehend erledigt, wenn es nun noch genügend regnet erwarten wir hier gute Ernten. Diese Woche säten wir noch zwei Risikosätze Buschbohnen und Zuccini. Obwohl es für diese Gemüsearten schon sehr spät im Jahr ist hoffen  wir noch auf eine gute Entwicklung dieser Aussaaten. Nächste Woche gibt es auch die ersten kleineren Mengen an Buschbohnen.

In unseren Gewächshäusern haben jetzt die Gurken Hochkonjunktur, währen die Tomaten beginnen sich rot zu färben. Wir werden Ihnen wohl nächste Woche die ersten eigenen Cherrytomaten anbieten können. Bei den Paprikas tobt noch die Schlacht zwischen den Läusen und den Schlupfwespen. Obwohl der Läusebefall enorm stark war, setzen sich die Schlupfwespen langsam durch und werden diese Auseinandersetzung gewinnen. Sie werden nächste Woche  unterstützt durch eine Marienkäfertruppe die gerade dabei ist Ihr Puppenstadium zu beenden. In den Gurken tauchten diese Woche die ersten Spinnmilben auf. Hier werden wir mit Raubmilben gegensteuern.

Sie sehen, auf dem Mikrokosmos Biohof ist immer etwas los.

Nächste Woche ist in der Gemüsekisten geplant.: Landgurken, Rote Beete Bund, Zuccini, Radieschen, Salat, Cherrytomaten und kleine Mengen an Buschbohnen.

Ich wünsche Ihnen viel Sonne und uns wie fast immer ein wenig mehr Regen.

Grüße
Michael Braun

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Neue Studie Über Round up. Wochenbrief KW 26 2011

Liebe Kunden/innen.

Am kommenden Samstag den 02.07.2011 laden wir Sie zu unserem 2. Hofinfotag ab 11 Uhr in diesem Jahr ein.
Wir informieren Sie bei Felderrundfahrten und bei Gewächshausführungen über unseren Betrieb. Für Ihre Kinder haben wir eine Kinderbetreuung. Mit einer Nudelpfanne, roten und weisen Geflügelbratwürsten und selbst gebackenem Kuchen sorgen wir für Ihr leibliches Wohl.

Nach der Hitze zum Wochenanfang sind wir froh, daß es sich nun etwas abgekühlt hat, denn unter diesen übermäßigen Temperaturen leiden nicht nur Mensch und Tier, sondern auch die Pflanzen haben einen enormen Hitzestress. Bedingt durch die Trockenheit im Frühjahr erwarten wir dieses Jahr eine um 2 Wochen verfrühte Getreideernte. Weizen und Mais haben sich durch die Regenfälle der vergangenen  Wochen sehr gut erholt.

Letzte Woche las ich die ersten Meldungen einer Studie aus Brasilien, daß das weltweit meistverkaufte Herbizid Glyphosat auch bekannt unter dem Markennamen Round up doch nicht so unschädlich ist wie immer behauptet. Daß die Studie aus Brasilien kommt sollte einen nicht wundern. Monsanto verkauft dort seine Round up ready genmanipulierten Sojasorten im Kombipack mit Round up. Round up ist ein Totalherbizid. Es wirkt auf fast alle Pflanzen tödlich, nicht aber auf die Genmanipulierten Sorten der Firma Monsanto. Davon träumt fast jeder Landwirt und Gärtner: von einer Nutzpflanze die ein Totalherbizid schadlos überlebt. So kann auch noch der allerdümmste Bauer werden, und diese Technik ebnet den Konzernen den Weg zum Einstieg in die Großflächige Landwirtschaft und vertreibt und verdrängt dadurch die Kleinbauern. Da in Brasilien der weitaus größte Anteil des Sojas in dieser Hinsicht genmanipuliert ist, ist dort der Einsatz von Round up natürlich besonders hoch. Aber, was viele nicht wissen, auch in Deutschland wird Round up verwendet. Zur Abreifesteuerung wird Getreide 7 bis 14 Tage vor der Ernte mit Roud up behandelt. Durch diese Behandlung stirbt das ganze Feld gleichmäßig ab und lässt sich leichter mit dem Mähdrescher ernten. Die Wartezeit von der Anwendung bis zur Ernte beträgt hier nur 7 Tag. Außerdem versuchen die Chemiekonzerne in Deutschland das Clearfield Produktionssystem zu etablieren. Hierbei werden Sorten durch traditionelle Züchtungsmethoden gegen ein bestimmtes Herbizid resistent gemacht, ähnlich wie die genmanipulierten Round up redy Sorten gegen Round up resistent sind. Diese Produktions- und Verkaufssysteme sind ein Grund dafür, daß die Chemiekonzerne  in den letzten 2 Jahrzehnten fast alle kleinen und mittelständischen Saatzuchtbetriebe aufgekauft haben. Ich denke, es ist zu befürchten, daß durch diese Anbaumethode der Herbizideinsatz noch zunimmt und daß immer weniger Saatgut verfügbar sein wird, das für den ökologischen Anbau geeignet ist.

Nächste Woche ist in unserer Gemüsekiste Möhren, Mangold, Zucchini, Blumenkohl, Landgurken, Basilikum und Schnittlauch.

Wir wünschen Ihnen ein schönes sonniges Wochenende.

Mit freundlichen Grüßen Michael Braun

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Einladung zum 2 Hofinfotag 2011. Wochenbrief KW 25 2011

Liebe Kunden/innen

Am Samstag, den 02.07.2011 laden wir Sie zu unserem 2. Hofinformationstag in diesem Jahr ein. Wir wollen Ihnen an diesem Tag wieder einen Einblick in unsere Arbeit geben. Wir zeigen Ihnen unsere Gewächshäuser (Tomaten, Gurken, Paprika Zucchini, Salate und Kräuter), unser Freilandgemüse (Buschbohnen, Paprika, Auberginen, Mangold, Rote Bete Kürbisse, Zuccini und Zuckermais), die Getreidefelder, die Weidegänse und unsere Landgockel. Natürlich haben wir auch  wie immer einen kleinen Imbiss für Sie vorbereitet. Sollten Sie erst am Nachmittag kommen, oder auch etwas länger bleiben wollen bieten wir ihnen ab 15 Uhr Kaffee und Kuchen an. Für Ihre Kinder haben wir eine professionelle Kinderbetreuung.

Am Tag darauf, also am 03.07.2011 um 10 Uhr findet auf unserem Hof der  diesjährige Erntebittgottesdienst statt. Auch hierzu sind Sie ganz herzlich eingeladen. Nach den langerwarteten Regenfällen in den letzten zwei Wochen, besteht allerdings ein viel größerer Anlass hierfür zu Danken als noch um eine gute Ernte zu bitten. Wenn Sie unsere Wochenbriefe der letzten Wochen aufmerksam gelesen haben, haben Sie wohl auch festgestellt, daß wir wegen den ausbleibenden Niederschlägen in diesem Frühjahr oft sehr verzweifelt waren. Nicht ohne Grund, es war der niederschlagärmste Frühling seit langen Jahren, und hätte es weiterhin nicht geregnet, hätte dies für viele Betriebe, auch für uns, ernorme finanzielle Auswirkungen gehabt. Aber jetzt, da es wirklich ausreichend geregnet hat, und der Erntebittgottesdienst vor der Türe steht, fällt mir auf, wie kleinmütig auch ich geworden bin. Anstatt Gottvertrauen zu haben verzweifelte ich, wohl wissend, daß einem in solchen Situationen nichts anderes als Gottvertrauen bleibt.

Auf unseren Feldern wächst es jetzt natürlich, nach den ausgiebigen Regenfällen sehr gut. Selbst der im März ausgesäte Klee fängt jetzt an zu keimen. Auch für Zuckermais, Kürbisse und Buschbohnen war der Regen eine Wohltat.  Die Freilandzucchini werden wir ab dieser Woche ernten und in zwei Wochen gibt es den ersten eigenen Mangold vom Freiland.

Unsere Weidgänse haben nun ein so üppiges Gefieder, daß sie ab dieser Woche ganztägig auf der Weide gehalten werden können.

In unseren Gewächshäusern macht nur noch der Paprika Probleme. Hier kämpfen die Läuse mit den Schlupfwespen um die Vorherrschaft. Diese Woche haben wir noch einmal einige Tausend Schlupfwespen ausgebracht. Die Schlupfwespen, kleine 2 mm große Wespen legen Ihre Eier in die Läuse ab, die so parasitierten Läuse sterben dann ab.

Gerade ist Pfirsich- und Nektarinensaison. Herrliche Früchte wenn sie reif und saftig sind, aber auch gleichermaßen furchtbare Früchte weil sie reif und saftig einem unter der Hand wegschimmeln. Obwohl wir die Früchte sehr sorgfältig nachsortieren und auch für eine ununterbrochene Kühlkette sorgen, kann es  immer mal wieder vorkommen daß auch bei Ihnen in der Kiste eine dieser Früchte schimmelt, da im ökologischen Landbau die Nachbehandlung dieser Früchte gegen Lagerschimmel verboten ist. Reklamieren Sie bitte schlechte Ware sofort, Sie bekommen Diese dann gutgeschrieben.

Meine letzte Newsletter hat ein Kunde dankenswerter Weise an OB Maisch aus Vaihingen weitergeleitet. Als Dienstherr der Verwaltung war OB Maisch natürlich nicht erfreut über meine Behördenschelte und bat mich höflich per e-mail hier einiges richtig zu stellen.

Wahr ist, daß es auf unserem Betreib einige nicht genehmigte Bauten gab, wahr ist aber auch, daß diese Bauten in allen Lageplänen eingezeichnet waren, seit 35 Jahren bestehen und uns nicht bekannt war, daß diese Bauten nicht genehmigt sind.

Wahr ist, daß das letzte Bauvorhaben etwas größer wurde als genehmigt, wahr ist aber auch, daß dies im unteren einstelligen Bereich war und erst durch das jetzige Bauvorhaben uns aufgefallen ist.

Wahr ist, daß einige Planunterlagen später eingereicht worden sind, wahr ist aber auch, daß manche Behörden erst  Monate nach Eingabe der BGV weitere Stellungsnahmen anfordern.

Zum Beispiel haben wir diese Woche  die Baugenehmigung erhalten aber noch nicht die Baufreigabe, weil noch der Nachweis zur Niederschlagswasserentsorgung fehlt. Wir und unser Architekt waren der Ansicht diese Angelegenheit wäre geklärt, da wir schon jetzt das Niederschlagswasser des bestehenden Gebäudes in einem 40 000 Liter fassenden unterirdischen Behälter sammeln und zur Bewässerung nutzen. Bei einem 500 qm Dachfläche können wir selbst ein Starkregenereignis mit ungewöhnlichen 80 Liter/m² abpuffern und bei mehren tausend qm³ Wasserverbrauch im Jahr ist die Entsorgung des Niederschlagswassers auf jeden Fall gewährleistet. Selbst wenn man hier aneinander vorbeigeredet hätte, stellt sich mir die Frage, warum wird man erst 4 Monate nach der Einreichung der Planunterlagen und erst nach der Übergabe der Baugenehmigung, über eine noch fehlende Stellungsnahme informiert.

Wahr ist, daß ich sehr pauschal Kritik geübt habe und auf eigene Versäumnisse nicht hingewiesen habe, wahr ist aber auch,  daß ich keine der an dem Projekt beteiligen Personen kritisiert habe, sondern Diese sogar für ihre Freundlichkeit und für Ihren Sachverstand gelobt habe.

Wünschenswert wäre eine bessere Koordination der beteiligten Behörden  und eine raschere Anforderung noch benötigter Unterlagen.

Wenn uns ein Kunde  wegen Organisations- oder Warenmängel kritisiert, fragen wir nicht nach der Verantwortung des Kunden (zu spät bestellt oder Ware falsch gelagert), sondern wir stellen uns die Frage was können wir tun damit aus diesem unzufriedenen Kunden wieder ein zufriedener Kunde wird.

Nächste Woche ist in der Gemüsekiste: Möhren, zarter Frühlingswirsing, neuer Lauch, frische Landgurken, Tomaten und roter Paprika, Radieschen und Bataviasalat.

Mir freundlichen Grüßen Michael Braun

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