Neue Studie Über Round up. Wochenbrief KW 26 2011

Liebe Kunden/innen.

Am kommenden Samstag den 02.07.2011 laden wir Sie zu unserem 2. Hofinfotag ab 11 Uhr in diesem Jahr ein.
Wir informieren Sie bei Felderrundfahrten und bei Gewächshausführungen über unseren Betrieb. Für Ihre Kinder haben wir eine Kinderbetreuung. Mit einer Nudelpfanne, roten und weisen Geflügelbratwürsten und selbst gebackenem Kuchen sorgen wir für Ihr leibliches Wohl.

Nach der Hitze zum Wochenanfang sind wir froh, daß es sich nun etwas abgekühlt hat, denn unter diesen übermäßigen Temperaturen leiden nicht nur Mensch und Tier, sondern auch die Pflanzen haben einen enormen Hitzestress. Bedingt durch die Trockenheit im Frühjahr erwarten wir dieses Jahr eine um 2 Wochen verfrühte Getreideernte. Weizen und Mais haben sich durch die Regenfälle der vergangenen  Wochen sehr gut erholt.

Letzte Woche las ich die ersten Meldungen einer Studie aus Brasilien, daß das weltweit meistverkaufte Herbizid Glyphosat auch bekannt unter dem Markennamen Round up doch nicht so unschädlich ist wie immer behauptet. Daß die Studie aus Brasilien kommt sollte einen nicht wundern. Monsanto verkauft dort seine Round up ready genmanipulierten Sojasorten im Kombipack mit Round up. Round up ist ein Totalherbizid. Es wirkt auf fast alle Pflanzen tödlich, nicht aber auf die Genmanipulierten Sorten der Firma Monsanto. Davon träumt fast jeder Landwirt und Gärtner: von einer Nutzpflanze die ein Totalherbizid schadlos überlebt. So kann auch noch der allerdümmste Bauer werden, und diese Technik ebnet den Konzernen den Weg zum Einstieg in die Großflächige Landwirtschaft und vertreibt und verdrängt dadurch die Kleinbauern. Da in Brasilien der weitaus größte Anteil des Sojas in dieser Hinsicht genmanipuliert ist, ist dort der Einsatz von Round up natürlich besonders hoch. Aber, was viele nicht wissen, auch in Deutschland wird Round up verwendet. Zur Abreifesteuerung wird Getreide 7 bis 14 Tage vor der Ernte mit Roud up behandelt. Durch diese Behandlung stirbt das ganze Feld gleichmäßig ab und lässt sich leichter mit dem Mähdrescher ernten. Die Wartezeit von der Anwendung bis zur Ernte beträgt hier nur 7 Tag. Außerdem versuchen die Chemiekonzerne in Deutschland das Clearfield Produktionssystem zu etablieren. Hierbei werden Sorten durch traditionelle Züchtungsmethoden gegen ein bestimmtes Herbizid resistent gemacht, ähnlich wie die genmanipulierten Round up redy Sorten gegen Round up resistent sind. Diese Produktions- und Verkaufssysteme sind ein Grund dafür, daß die Chemiekonzerne  in den letzten 2 Jahrzehnten fast alle kleinen und mittelständischen Saatzuchtbetriebe aufgekauft haben. Ich denke, es ist zu befürchten, daß durch diese Anbaumethode der Herbizideinsatz noch zunimmt und daß immer weniger Saatgut verfügbar sein wird, das für den ökologischen Anbau geeignet ist.

Nächste Woche ist in unserer Gemüsekiste Möhren, Mangold, Zucchini, Blumenkohl, Landgurken, Basilikum und Schnittlauch.

Wir wünschen Ihnen ein schönes sonniges Wochenende.

Mit freundlichen Grüßen Michael Braun

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