Wochenbrief KW 03 2011

Liebe Kunden/innen.

Diese Woche werden wir die  ersten Gewächshäuser für die Frühjahrsaussaat in den Gewächshäusern vorbereiten. Nach der Feldsalaternte lassen wir den Boden zwei Wochen abtrocknen, dann wird das Gewächshaus mit der Schlepper gefräst. Anschließend wird das Gewächshaus wieder geschlossen und die Lüftung wird ausgeschaltet, so dass selbst bei Sonnenschein die Lüftungsklappen nicht öffnen. Dadurch erwärmt sich der Boden bis zur Pflanzung oder bis zur Aussaat bis Ende Februar.

Noch ein paar Sätze zum Dioxinskandal.
Die Größe einer Tierhaltung steht nicht unbedingt im Zusammenhang damit wie verantwortungsvoll mit den Tieren und deren Fütterung umgegangen wird. Aber wahr ist auch, je größer ein Betrieb ist, je mehr Futter er zukaufen muss, je mehr beeinflusst der Preis für das Futter in absoluten Zahlen auch das Betriebsergebnis. Bei einem Preisunterschied von 20€ je Tonne liegen  eben zwischen einem Betrieb der 100 Tonnen Futter verbraucht und einem Betrieb der 10000 Tonnen Futter verbraucht die Mehr- oder Minderkosten bei 2000€ oder bei 200 000€.  Diese Zahlen machen manche anfällig billig einzukaufen. Diese Billigmacherei zieht sich wie ein roter Faden vom Futtermittelhändler über den Landwirt bis zum Verbraucher.
Aber auch hier ist es wie mit der Henne und dem Ei und der daraus resultierenden Frage: wer war zuerst da. Der Landwirt der billig produziert oder der Verbraucher der billig einkaufen will?

Deshalb müssen  in  einem Wirtschaftssystem wie dem unseren, das auf Gewinnmaximierung ausgerichtet ist,  alle Bereiche die unter die Daseinsvorsorge fallen, wie Gesundheit und Lebensmittel, stärker zum Schutz der Verbraucher reglementiert werden.
So wehrt sich zum Beispiel die Futtermittelindustrie seit Jahren gegen eine exakte offene Deklaration der Futtermittel. Offene Deklaration bedeutet, dass der Landwirt die exakte Futtermittelzusammensetzung des Futters vom Lieferanten mitgeteilt bekommt. Die Futtermittelindustrie argumentiert, dass mit der offenen Deklaration ihr geistiges Eigentum verletzt wird, da sie ihre Rezepturen veröffentlichen müsste. Obwohl ich weis, dass auch eine offenen Deklaration der Futtermittelmischungen keinen Skandal verhindert, meine ich dass die  Gesundheit der Tiere und des Verbrauchers hier Vorrang vor dem Interesse der Futtermittelindustrie haben müssen.

Irgendwie scheint es mir aber bisher umgekehrt zu sein.

Nächste Woche packen wir in unsere Gemüsekiste: Sellerie, Postelein
Grünkohl und Schwarzer Rettich. Ich bitte alle die den Grünkohl aus ihrer Gemüsekiste ausgeschlossen haben. Probieren Sie diesen wunderbaren  Kohl, der dem Frost wie kein anderer trotz.

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Stellungsnahme zum Dioxinskandal von unseren Eierlieferanten vom Jagsthof

Liebe Kunden/innen

Diese Woche erhalten Sie eine Stellungsnahme zur aktuellen Diskussion über den Dioxinskandal von unseren Eierlieferanten Martina Mast und Martin Häring.

Bei  uns auf dem Hof ist es diese Woche ruhig. Trotz  der langen und kalten Frostperiode über Weihnachten und den Jahreswechsel konnten wir diese Woche Feldsalat ernten. Die nächsten zwei Wochen gibt es kein Feldsalat, aber wenn es so warm bleibt wie heute am Donnerstag kann sich die Ernte auch noch um eine Woche verkürzen.

Grüße
Michael Braun

Hier die Stellungsnahme von Martina Mast und Martin Häring vom Jagsthof zum Dioxinskandal
Westhausen, 09.01.2011

1.    Änderung im Hühnerfutter
2.    Bio-Betriebe vom aktuellen Dioxinskandal nicht         betroffen

Sehr geehrte Eierkundschaft,

1.    seit drei Jahren füttern wir als einer der wenigen Bio-Betriebe in Deutschland unsere Hühner mit 100% Bio-Futter. Leider haben wir jetzt diese Pionierarbeit unterbrechen müssen und mischen dem Hühnerfutter – wie die meisten anderen Bio-Hühnerhalter – wieder 5 % konventionellen Maiskleber bei. Denn in den letzten Monaten sind die unverzichtbaren Eiweißkomponenten, nämlich Ölkuchen aus der Speiseölherstellung von Soja, Sonnenblumen, Sesam und Lein äußerst knapp geworden; d.h. sie sind zeitweise gar nicht oder nicht in der notwendigen Qualität zu erhalten. Dies führt zu stark wechselnden Futterqualitäten, was für  Hühner sehr stressig und gesundheitlich riskant ist. Wir wollen dies unseren Hühnern nicht mehr länger zumuten und sind zu dem Entschluss gekommen, dass diese    5 % konventioneller Anteil  und dafür gleichmäßige Qualität im Futter das kleinere Übel darstellt.                                                                                                                        Für Sie hat das den Vorteil, dass eine Preiserhöhung wegen gestiegener Futterkosten vorläufig vermieden werden kann.

2.    Von dem aktuellen Dioxinskandal sind Bio-Betriebe nicht betroffen. Über mehrere Handelsstufen und offensichtlich mit viel krimineller Energie wurden in Norddeutschland technische Fette Futterfetten beigemischt und an konventionelle Mischfutterwerke verkauft. Vorher wurden diesen technischen Fetten dioxinhaltige Substanzen aus noch unbekannter Quelle beigemengt, vermutlich, um Entsorgungskosten zu sparen .                                                                                       In der Bio-Tierhaltung sind solche Vorgänge nicht vorstellbar, es dürfen nur reine Pflanzenöle aus biologischem Anbau verwendet werden.

Von solchen Machenschaften abgesehen muss man leider zur Kenntnis nehmen, dass es keine absolute Dioxinfreiheit mehr gibt. Bei Hühnern hat sich der Boden als Hauptbelastungsquelle herausgestellt. Wir gehen aber aus folgenden Gründen  davon aus, dass die Dioxinbelastung in unseren Jagsthof-Eiern weiterhin sehr gering bleibt:

·    Der Jagsthof liegt in einer ländlichen Gegend im Ostalbkreis, so dass nur eine geringe    Dioxinbelastung der Böden zu erwarten ist
·    Schon um Anreicherung von Nährstoffen und Krankheitskeimen im Boden zu vermeiden, legen wir großen Wert darauf, dass die Hühner sich im ganzen Auslauf verteilen und der ganze Auslauf grün bleibt. Deshalb haben wir ein aufwendiges System von Auslauftunnels, mobilen Schutzdächern und Schattennetzen aufgebaut, das den Hühnern auf der ganzen Wiese Schutz vor Habicht und Sonne bietet. Ein abgefressenes Stück Wiese kann mit dem mobilen Steckzaun ausgezäunt werden  und alle zwei Jahre bekommen die Hühner eine ganz frische Wiese zugeteilt, die mit einer speziellen Mischung von für Hühner interessanten Klee- und Kräuterarten eingesät wurde.
·    Wir haben einen großzügigen überdachten Auslauf, weswegen wir die Hühner bei nassem Boden (der für sie besonders anziehend ist) nicht auf die Wiese lassen müssen.

Die Hühner nehmen bei uns also sehr wenig Erde auf, weil sie immer einen attraktiven Pflanzenbewuchs zur Verfügung haben und  bei schlechtem Wetter nicht raus dürfen. Deshalb sehen wir keinen Grund,  der einen erhöhten Dioxingehalt in unseren Eiern befürchten ließe,  zumal in den letzten Jahren  unsere Eier mehrfach, auch von amtlicher Seite untersucht wurden, jeweils ohne Beanstandung.

Viele Grüße von
Martin Häring und  Martina Mast

Jagsthof, 73463 Westhausen, Tel. 07363/5401, Fax. 07363/921030, www.Jagsthof.de

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Dioxin nicht bei uns

Liebe Kunden/innen

Der aktuelle Dioxinskandal betrifft zum Glück nur den konventionellen Landbau. Biobetriebe sind bisher nicht betroffen. Trotzdem hier einige Erklärungen zur Fütterung von Biogeflügel und zu den Maßnahmen zur Risikovorsorge in unserem Betrieb.

Dioxinskandale der letzten Jahre  haben gezeigt, dass sehr wohl auch der biologische Landbau davon betroffen sein kann. Vor zwei Jahren war Biomais aus der Ukraine, der für deutsches Biofutter vorgesehen war davon betroffen und vor ca. 4 Jahren Biogetreide aus den neuen Bundesländern. Bei beiden Vorgängen wurde das Biogetreide bzw. der Biomais allerdings nicht bei der Erzeugung mit Dioxin kontaminiert sondern immer jeweils im Lager oder durch die Transportbehälter. Hier wurden das Lager bzw. die Transportbehälter nicht ausreichend gereinigt.

Das zeigt, dass wenn man auch im biologischen Landbau  nicht äußerst vorsichtig bei der Beschaffung von Futtermittel ist, nicht unbedingt auch vor solchen Kontaminationen sicher ist.

Sie werden sich jetzt bestimmt fragen, warum in ökologisch wirtschaftenden Betrieben überhaupt Futter zugekauft wird und warum das Futtergetreide nicht im eigenen Betrieb erzeugt wird. Speziell bei der Geflügelmast und bei der Legehennenhaltung kann man in der Regel kann man mit Getreide, Mais und Ackerbohnen keine Futtermittelmischungen herstellen die den Ansprüchen der Legehennenhaltung bzw. der Geflügelmast genügen. Das Verhältnis zwischen Eiweiß und Energie würde bei solchen Futtermischungen nicht den Bedürfnissen dieser Tiere entsprechen. Auch fehlen in den sonst üblichen Getreidearten einige Aminosäuren die für eine ausgeglichene Ernährung der Tiere notwendig sind. Deshalb kaufen alle Biobetriebe ein sogenanntes Ergänzungsfutter zu. Dieses Futter besteht hauptsächlich aus  Ölfrüchten wie Rapskuchen, Leinkuchen, Sesamkuchen. Dazu kommen Mineralfutter, Kalk und Maiskleber. Alle Komponenten dieses Ergänzungsfutters sind aus ökologischem Anbau. Zur Zeit allerdings der Maiskleber aus konventionellem Anbau. Sobald dieser wieder in ökologischer Qualität verfügbar ist wird er sofort anstatt des konventionellen erzeugten Maisklebers verwendet. Dieses Ergänzungsfutter wird mit einem Anteil von bis zu 25% der hofeigenen Getreidemischung beigemengt.

Wir auf unserem Berieb verwenden  für unser Mastgeflügel auch dieses Ergänzungsfutter. Biolandbetriebe dürfen zusätzlich und grundsätzlich nur von Bioland zugelassenen Futtermittelhersteller ein solches Ergänzungsfutter zukaufen. Diese Futtermittelhersteller werden von Bioland kontrolliert.

Da grundsätzlich jeder Zukauf von außen das Risiko einer Verunreinigung  darstellt, haben wir sowohl für unseren Landwirtschaftlichen Betrieb als auch für unser Gemüseabo (unseren Lieferservice) folgende Grundsätze.

Wir erzeugen so viel wie möglich auf unserem eigenen Betrieb.

Wir kaufen nur von Verbands-Zertifizierten Erzeugern Händlern und Hersteller.

Wir wechseln nicht kurzfristig unsere Geschäftsbeziehungen sondern versuchen langjährige Verbindungen aufzubauen.

Wir besuchen mindestens einmal pro Jahr die Betriebe, die mit uns zusammenarbeiten, persönlich.

Gemüse und Obst welches wir nicht direkt von Erzeugern zukaufen beziehen wir ausschließlich von der Fa. Ecofit. Die Fa. Ecofit lässt regelmäßig Rückstandsuntersuchungen machen.

Unsere Eier beziehen wir von Marina Mast und Martin Häring. Beide sind ehemalige Kommilitonen von mir. Schon seit über 20 Jahren beschäftigen sich Martina und Martin mit der Legehennenhaltung. Man kann sie in dieser Hinsicht wirklich als die Pioniere der biologischen Hühnerhaltung bezeichnen. Martina und Martin bauen das Futter für Ihre Legehennen selbst an, aber auch sie müssen wie oben beschrieben Ergänzungsfutter einsetzen.

Bisher war unsere Strategie in dieser Hinsicht erfolgreich. Weder Martina Mast und Martin Häring noch eine anderer Betrieb von welchem wir Ware zukaufen waren in der Vergangenheit von Skandalen betroffen.

Mit freundlichen Grüßen

Michael Braun

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in die Sterne schauen

2011? Was uns erwartet steht in den Sternen, aber ist es nicht unendlich schön in die Sterne zu schauen.

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Wochenrezepte KW 50 2010

Überbackener Fenchel

2 Knollen Fenchel, Salz, 1 TL Zitronensaft, 200g Mascarpone, 4 EL Sahne, 150g Schinken, Pfeffer gem, 4 große Tomaten, 1 Zwiebel, 1 EL Olivenöl

Fenchel putzen, Knollen waschen, halbieren und die einzelnen Blätter ablösen. Wasser mit Salz und Zitronensaft zum Kochen bringen und Fenchel 5 bis 10 Minuten darin garen. Backofen auf 225 °C vorheizen. Mascarpone und Sahne verrühren. Parmaschinken in Streifen schneiden, unter die Mascarponecreme heben, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Tomaten halbieren, entkernen und in Würfel schneiden. Schalotte abziehen, würfeln, in erhitztem Olivenöl anbraten, Tomatenstücke zugeben und alles mit Salz und Pfeffer abschmecken. Tomaten in eine gefettete Auflaufform füllen, Fenchelscheiben darauf legen, mit Mascarponecreme abschließen und ca. 10 Minuten überbacken.

Fenchelsalat

2 Knollen Fenchel, 1 Orange, 1 EL Senf, 1 EL Honig, 3 EL Balsamico, weißer, 3 EL Olivenöl, Salz und Pfeffer

Den Fenchel quer in sehr feine Scheiben schneiden, am besten mit der Küchenmaschine oder einem V-Hobel. Die Orange auspressen und den Saft direkt über den Fenchel geben. Senf, Honig, Balsamico, Olivenöl und ein bisschen Salz und Pfeffer hinzu geben und alles ausgiebig mischen. Am besten schmeckt der Salat, wenn er noch 1 – 2 Stunden ziehen kann.

Rosenkohl – einfach – klassisch

500g Rosenkohl, 2 EL Butter, 50g  Speck, geräucherter, gewürfelt, etwas Muskat, Salz

Die welken Blätter von den Rosenkohlröschen entfernen. Den Strunk kreuzweise einschneiden. Den Rosenkohl waschen, in Salzwasser 25 Minuten gar kochen und abtropfen lassen. Die Butter erhitzen und den gewürfelten Speck darin kurz anrösten. Den Rosenkohl dazu geben und in der Butter schwenken. Mit Muskat abschmecken.

Mangoldsuppe mit Käseklößchen

125g Emmentaler, fein gerieben, 60g Butter, 60g Mehl, 2 Eigelb, Muskat, gerieben, 500g Mangold, 30g Butter,

½ Liter Fleischbrühe, 6 EL Wein weiß, 1 Becher Crème fraîche, Salz und Pfeffer

Käse mit der weichen Butter, Mehl und Eigelb verkneten. Mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen, zu einer Rolle formen und in den Kühlschrank stellen. Mangold putzen, waschen, das Grün von den Stielen streifen und fein hacken. Stiele in Streifen schneiden. Stiele in der Butter andünsten, Brühe zugeben und 20 Min. zugedeckt kochen lassen. Die Käserolle in Scheiben schneiden und ca. 20 Klößchen daraus formen. Diese in leicht kochendem Salzwasser 20 Min. garen. Mangoldstiele in der Brühe pürieren. Weißwein und Crème fraîche zugeben, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mangoldgrün und Käseklößchen in die Suppe einlegen, 5 Min. köcheln lassen, abschmecken und servieren.

Mangoldomelett

400g Mangold, die Blätter gewaschen und fein geschnitten, 4 große Eier, 5 EL Olivenöl, 1 EL Crème fraîche, 1 EL Essig,

100g Zwiebel od. Schalotte, klein gewürfelt, Salz, etwas Muskat

Die Schalotten in 2 EL Olivenöl auf schwacher Flamme etwa 5 Minuten dünsten, den Mangold dazugeben und unter ständigem rühren auf hoher Flamme etwa 5 – 7 Minuten trocken braten. Salzen und beiseite stellen. Die Eier in einer Schüssel mit Creme Fraiche, Salz und Muskat aufschlagen. Die Mangold-Zwiebelmischung dazugeben. Das restliche Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Eiermischung dazugeben. Bei mittlere Flamme etwa 2 – 3 Minuten auf jeder Seite braten.Zusammen geklappt auf eine längliche Platte geben und mit Essig beträufeln.

Die Stiele können als Gemüse dazugegessen werden. Dazu die gewaschenen Stiele in ca. 3cm Stücke schneiden und mit etwas

Zwiebel und Butter dünsten. Etwas Sahne dazugeben mit Salz, Pfeffer und etwas Muskat abschmecken.

Der Kuchen zum 4. Advent

150g Butter, 100g Rohrzucker, 2 Eier, 300g Mehl, 100g Nüsse gemahlen, 1 TL Zimt, Nelken gemahlen, 3 EL Rum

Für den Belag: 1 Dose Birnen ( od. die aus der Obstkiste dünsten und erkalten lassen ) Für die Creme: 3 Eier, 100g Zucker, 750g Sahnequark, 2 EL Stärkemehl, 2 EL Zitronensaft, 250g Preiselbeerkompott (oder Zwetschgen oder Himbeermarmelade )

Eine 26-er Springform einfetten und kalt stellen. Für den Teig Butter mit Zucker schaumig rühren, die Eier einzeln unterrühren.

Das Mehl mit Nüssen und Gewürzen mischen und zusammen mit dem Rum unterrühren, so dass ein weicher, aber nicht zu klebriger Rührteig entsteht. Die Form mit ½ -2/3 des Teiges auskleiden, so dass ein ca. 3 cm hoher Rand entsteht. Die Form in den Kühlschrank stellen, den Rest des Teiges in einen Spritzbeutel füllen. Die Birnen gut abtropfen lassen. Den Ofen inzwischen auf 180°C Ober/Unterhitze vorheizen. Die Eier mit dem Zucker cremig schlagen, den Quark, Stärke und Zitronensaft einrühren.

Die Birnenhälften jeweils noch einmal halbieren und auf den Teig in die Form legen. Die Quarkmasse darauf streichen und im vorgeheizten Ofen etwa 40 min vorbacken. Anschließend herausnehmen und den Preiselbeerkompott darauf streichen.

Mit dem übrigen Teig aus dem Spritzbeutel ein Gitter mit Rand oder sonstige beliebige Muster auf den Kompott spritzen.

Anschließend nochmals etwa 25-30 min fertig backen.

Mandel-Äpfel mit Vanille-Sahne-Sauce

4 säuerliche Äpfel, 250ml Weißwein, 3 Eßl. Zucker, abgeriebene Zitronenschale, 3 Eßl. Johannisbeergelee, 40g gestifftelte Mandeln, 1 Eßl. Butter

Für die Sauce: 1-2 Eßl. Speisestärke, 1 Eigelb, 500ml Milch, 2 Eßl. Zucker, 2 Tl. Vanillezucker, 4 Eßl. Sahne

Die Äpfel waschen, schälen und das Kerngehäuse ausstechen. Den Weißwein zusammen mit dem Zucker und der Zitronenschale aufkochen. Die Äpfel dazugeben und darin etwa 10 Mi. nicht zu weich garen. Inzwischen für die Sauce die Speisestärke und das Eigelb in 2 Eßl. kalter Milch anrühren. Die restliche Milch erhitzen und zusammen mit dem Zucker und dem Vanillezucker zum Kochen bringen. Die angerührte Speisestärke unter ständigem Rühren in die heiße Milch gießen und das Ganze kurz aufkochen lassen. Die Sauce vom Herd nehmen und die Sahne einrühren. Die Äpfel mit einem Schaumlöffel aus dem Sud nehmen und abtropfen lassen. Die jeweils auf einen teller setzen und mit Johannisbeergelee füllen. Die Butter in einer Pfanne erhitzen und die Mandeln dain kurz anrösten. Sie vom Herd nehmen und die Äpfel mit den Mandelsplittern spicken. Die Sauce um die Äpfel herumgießen und sie mit Schokoblättern garniert servieren.

Allen eine gute Woche

Bei den Wetterverhältnissen zur Zeit kann es zu verzögerten Anlieferungen

kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

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Wochenrundbrief KW 50 2010

Liebe Kunden/innen.

Nächste Woche bekommen Sie von uns Ihre letzte Lieferung in diesem Jahr. Bitte beachten Sie, dass Sie wegen Weihnachten einen Tag früher als üblich beliefert werden. Die Liefertouren  von Montag fahren wir schon am Samstag.

In unseren Gewächshäusern ist es diese Woche sehr ruhig. Feldsalat und Postelein sind steinhart gefroren. Am Montag konnten wir aber noch eine größere Menge ernten, so dass wir diese Woche fast genug hatten. Nächste Woche kann es allerdings, wenn sich das Wetter nicht ändert knapp werden mit dem Feldsalat.

Auf unseren Feldern machen wir diese Woche die Bodenbearbeitung für das nächste Gemüsejahr. Der Senf, der im Spätsommer als Gründüngung gesät wurde ist durch die starken Fröste weitgehend abgefroren und der Boden ist für eine Bodenbearbeitung jetzt ideal durchgefroren. Die obersten 5 cm sind hart,  dadurch wird der Boden trotz der vielen Niederschläge der letzten Wochen, tragfähig für den Traktor. Nun kann man den Boden bearbeiten ohne ihn durch Bodenverdichtungen zu schädigen.  Wir bearbeiten die Felder in dieser Situation so flach wie möglich um die durch die Gründüngung gewachsene Bodenstruktur nicht zu schädigen.

Nächste Woche sind Kürbis, Sellerie, Wurzelpetersilie und Rotkohl in der Gemüsekiste.

Als Weihnachtsgeschenk, verrate ich Ihnen mein Kürbissuppenrezept.
Als Grundlage natürlich einen Hokkaidokürbis, dazu eine mehlige Kartoffel und eine Süßkartoffel, die machen die Suppe sämig ohne ihren Geschmack in Vordergrund zu stellen. Dazu kommen noch eine Wurzelpetersilie, eine kleine Pastinake, ein ganz kleines Stückchen Ingwer, diese Gemüsearten geben die Würze. Und ganz zum Schluss darf der Apfel auf keinen Fall fehlen, er gibt die Säure.
Alles nicht zu klein schneiden und kochen bis es schön weich ist. Jetzt kommt das Geheimnis, auf keinen Fall den Zauberstab verwenden, sondern alles durch ein Haarsieb streichen, am Besten gelingt das mit einem Schöpflöffel. Man kann auch zweistufig vorgehen und das Gemüse zuerst durch die  flotte Lotte drehen und anschließend das Mus durch das Haarsieb pressen.

Jetzt haben Sie eine wunderbare wirklich cremige Masse ohne störende Fasern. Hinzu kommen jetzt 200g Creme Fraiche und soviel Wasser, dass die Suppe beim Kochen nicht blubbt.

Ganz zum Schluss, kurz vorm Servieren, geben sie einen kleinen Schuss Rotwein dazu. Wenn dann der größte Teil des Alkohols abgekocht ist haben sie die perfekte Kürbissuppe.

Michael Braun

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Jahresrundbrief 2010

Liebe Kunden/innen

Kein Jahr ist wie das vorherige, oder wie irgend ein anderes Jahr zuvor. Dieses Jahr, das nun auch bald unser vorheriges ist, war ein gutes Jahr. Und dies bemerke ich jetzt um so mehr, wenn ich zurückblicke und bedenke mit welcher Ungewissheit wir dieses Jahr begannen. Noch vor einigen Monaten hatte uns die Wirtschaftskrise fest im Griff biss sie dann Mitte des Jahres urplötzlich von uns abließ, und heute muss schon Mancher die Bedeutung dieses Wortes wieder im Lexikon nachschlagen. Ich bin mir allerdings sicher, diese Krise ist noch lange nicht vorbei. Noch immer öffnet sich die Schere zwischen Arm und Reich, nicht nur zwischen der 1.Welt und der 3. Welt, sondern auch in unserem Land. So lange der Zustand anhält, daß sich zu viel Geld sich in den Händen weniger befindet, für dessen Zinsen und Zinseszinsen zu viele arbeiten müssen, wird uns die Krise begleiten.
An dieser Stelle muss ich ein ganz großes Danke los werden, ein Danke an Sie, unsere Kunden, dass Sie uns auch in bestimmt für Sie schwierigen Zeiten die Treue gehalten haben.

Im Ackerbau und im Gemüsebau mussten wir dieses Jahr kämpfen. Das Jahr war nicht immer ganz einfach. Im Frühjahr die langen kalten Tage und Nächte bis weit in den März hinein. Da bangten wir manche Nacht, ob Dill, Kerbel und Salat den Frost übersteht. Dann war es sehr lange sehr Nass. Eine alte Bauernweisheit lautet:
In einem trockenen Jahr geht kein Bauer kaputt, aber sehr wohl in einem nassen Jahr. Für die Unkrautbekämpfung im biologischen Landbau ist es wichtig, vor der Aussaat der Hauptkulturen die Felder nach dem Keimen der Unkräuter mehrere mal abzueggen. Durch diese Maßnahme kann man den Unkrautdruck enorm reduzieren. Diese Maßnahme konnten wir in diesem Frühjahr nicht durchführen. Deshalb mussten wir auch so manche Kultur die wir im Frühjahr ausgesät haben auch wieder umbrechen da das Unkraut schneller war als die Kulturpflanze.. Dafür hatten wir die Gewächshauskulturen, wie Tomaten und Gurken hervorragend im Griff. Kein Pilzbefall, keine Schädlinge und eine lange Kulturdauer. Auch unsere Herbstkulturen (Kürbisse, Freilandpaprika Spinat) entwickelten sich dann trotz des verregneten Spätsommers hervorragend. Für unsere Getreideernte sah es am Anfang des Sommers noch sehr gut aus, doch dann kam der Regen und dieser Regen wollte einfach nicht wieder gehen. Normalerweise sind wir mit der Getreideernte oft schon Ende Juli fertig. Dieses Jahr dauerte sie aber bis fast Ende August, da es nur an sehr wenigen Tage möglich war ausreichend trockenes Getreide zu ernten.

Unser Freilandgeflügel entwickelte sich in diesem Jahr prächtig. Wir hatten  in diesem Jahr zum Schutz der Tiere vor schlechtem Wetter und vor Greifvögel einen Teil der Weiden mit Mais bepflanzt. Diese Maßnahme hat sich hervorragend bewährt. Im nächsten Jahr werden wir  einen weiteren Teil unserer Flächen mit schnellwachsenden Energiewäldern belegen um den Tieren einen noch besseren Schutz zu bieten. In diesem Bereich müssen wir sehr viel ausprobieren. Es ist nun mal so, dass nur sehr wenige Betriebe Mastgeflügel im Freiland halten, daher ist auch noch sehr wenig Wissen vorhanden, und der Erfahrungsaustausch auf wenige Teilnehmer beschränkt. Auch die Forschung und die Wissenschaft tut sich schwer mit diesem Thema.

Im nächsten Jahr wollen wir endlich unsere Packhalle erweitern. Seit zwei Jahren beschäftigen  wir uns mit diesem Thema, heute sind wir froh nicht früher gebaut zu haben, denn lange Planungsphasen, so habe ich festgestellt, haben den Vorteil, dass das Ergebnis den Vorstellungen die man von einem solchen Projekt hat, sehr nahe kommt.

Statt unserem Hoffest, das wir bisher alle zwei bis drei Jahre Sonntags machten, veranstalteten wir in diesem Jahr zwei Hofinformationstage am Samstag. Wir werden im nächsten Jahr drei Termine für Sie anbieten.

Ein tiefer Einschnitt war Mitte des Jahres der Tod von Erich Braun. Zusammen mit seiner Frau Elisabeth hat der unseren Hof gegründet und vor fast 40 Jahren auf den ökologischen Landbau umgestellt. Wir sind dankbar, daß er so mutig und so unbekümmert diesen Weg gegangen ist. Er ist und bleibt ein Vorbild für uns.

In der Weihnachtswoche bekommen Sie Ihre Lieferung einen Tag früher als üblich. Die Montagstouren werden am Samstag zuvor ausgefahren. Sollten sie in dieser Woche auch Geflügelfleisch bekommen, beachten sie bitte, dass sie das Geflügelfleisch nicht länger als drei Tage im Kühlschrank aufbewahren. Die haushaltsüblichen Kühlschränke sind in der Regel zu warm für eine längere Haltbarkeit. Dann ist es besser das Fleisch kurzzeitig einzufrieren.

Nach Weihnachten machen wir zwei Wochen Betriebsferien. Ab dem 10 Januar 2010 werden wir Sie wieder beliefern. Alle Kunden die Ihre Abos 14-tägig erhalten und in der Weihnachtswoche zum letzten Mal in diesem Jahr beliefert werden, bekommen Ihre Lieferungen aber erst ab dem 17.012011. Wenn  wir schon ab dem 10.01.2011 liefern sollen, lassen Sie uns das bitte wissen.

Statt eines Weihnachtsgeschenkes spenden wir wie jedes Jahr einen entsprechenden Betrag an terre des homes.

Bei aller Ungewissheit freuen wir uns nun auf das Neue Jahr, denn genau diese Ungewissheit mit ihren täglichen Überraschungen macht unser Leben spannend und schön.

Wir wünschen Ihnen, Ihren Familien, und Ihren Freunden, ein schönes und im wahrsten Sinne friedliches Weihnachtsfest und viel Gesundheit und Wohlbefinden im neuen  Jahr.

Michael Braun

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Wochenrezepte KW 49 2010

Grünkohl mit Erdnussbutter crunchy
1 Zwiebeln, 3 EL Öl, 500g Grünkohl fertig geputzter gehackter, ½ Tasse Gemüsebrühe, 1 TL Kreuzkümmel, 1/2 TL Senfkörner,
1 Knoblauchzehen, Peperoni, scharfe, Salz und Pfeffer, 2 EL Erdnussbutter crunchy
Die Zwiebel schälen, würfeln und in heißem Öl anbraten. Den Grünkohl dazugeben, anschwitzen und mit der Gemüsebrühe ablöschen. Je nach Geschmack das Gemüse nur kurz erhitzen oder weich köcheln lassen. Den Knoblauch abziehen und zusammen mit der Peperoni hacken. Die übrigen Gewürze nun zugeben und unterrühren. Gegen Ende der Garzeit die Erdnussbutter zufügen.
Dazu schmecken Salzkartoffeln am Besten.

Grünkohleintopf
4 Würstchen Mettwürstchen, 2 große Zwiebeln gewürfelt, 2 Gemüsebrühwürfel, 700 g  Grünkohl, fein gehackt,,500g  Kartoffeln, rohe klein gewürfelt, 100 g  Speck  wenig  Butter zum Anbraten, 1 Prise  Salz und Pfeffer, 1 TL  Sojasauce oder Gemüsebrühe
1 ½ Liter Wasser, Muskat
1,5 l Wasser in einem großen Topf zum Kochen bringen. Unzerkleinerte Mettwürstchen, dann gewürfelte Zwiebeln hinzufügen. Anschließend die Brühwürfel zugeben. Alles eine halbe Stunde kochen. Den Grünkohl hineingeben und eine weitere halbe Stunde kochen. Die Kartoffelstücke mit in den Topf geben. Sobald diese gar sind, den Inhalt des Topfes nach Bedarf grob oder fein stampfen (nicht mit dem Pürierstab! Das wird zu fein). Auf kleinerer Flamme weiter köcheln lassen. Dann den Speck in der Butter anbraten und das entstandene Fett in den Topf geben (der Speck wird nicht benötigt und kann separat gereicht werden, wer es mag). Mit den Gewürzen und der Sojasauce bzw. Maggi abschmecken und noch einmal kurz köcheln lassen.

Gratinierte Schwarzwurzeln
600g Schwarzwurzel, 1 EL Zitronensaft oder Essig, 2 EL Butter, 1 EL Mehl, ½ Liter Milch, 2 EL Schmand, 100g Parmesan frisch gerieben, Zitronenschale, Salz und Pfeffer, Muskat
Die Schwarzwurzeln abbürsten und schälen. Die Stangen in eine Schüssel mit Wasser und Zitronensaft oder Essig legen. Anschließend in 10 cm lange Stücke schneiden. Dicke Wurzeln halbieren. Schwarzwurzeln mit 1/2 l Wasser und Salz zum Kochen bringen und zugedeckt bei mittlerer Hitze etwa 15 Min. vorgaren. Abtropfen lassen und in eine feuerfeste Form legen.
Für die Soße Butter zerlassen, Mehl darin goldgelb anrösten. Milch nach und nach unter Rühren dazugießen. Soße offen bei schwacher Hitze etwa 10 Min. köcheln lassen. Schmand und Käse in die Soße rühren, mit Zitronenschale, Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Die Schwarzwurzeln damit übergießen und im Ofen (Mitte) bei 220° etwa 20 Min. backen, bis die Soße gebräunt ist. Dazu schmecken Rosmarinkartoffeln oder Bratkartoffeln und Salat.

Die Schwarzwurzeln lassen sich mit dem Kartoffelschäler hervorragend schälen.

Schwarzwurzel Eierragout
2 EL Weißweinessig, 250ml  Wasser, 500g Schwarzwurzel, 3 Eier, 1 EL  Butter, 1 kleine Zwiebel fein gehackt,  40g Schinken fein gewürfelt, 1 EL Mehl, 75ml Sahne, 1 TL Senf, 1 TL Zucker, Salz und Pfeffer weiß, 1 EL  Petersilie fein gehackt, ½ TL Senfkörner,
1,5 EL Essig und Wasser in einer Schüssel vermischen. Die Schwarzwurzeln waschen und schälen. Erneut waschen, in 3cm große Stücke schneiden und sofort in das Essigwasser legen, damit sie sich nicht verfärben. In einem Topf Wasser mit Salz und dem restlichen Essig zum Kochen bringen. Die Gemüsestücke mit einem Schaumlöffel aus dem Essigwasser nehmen, in den Kochtopf geben und ca. 15-20 Minuten garen. Zwischenzeitlich die Eier hart kochen, abschrecken, pellen und der Länge nach halbieren. Nach Ende der Garzeit die Schwarzwurzelstücke in ein Sieb gießen, dabei das Kochwasser auffangen. Die Butter in einem Topf erhitzen. Zwiebel und Speck darin goldgelb anbraten. Mit dem Mehl bestäuben und gut vermengen. Nach und nach das heiße Gemüsewasser und die Sahne zufügen und unter ständigem Rühren eine klümpchenfreie Sauce bereiten. Den Senf einrühren, mit Zucker, Salz, Pfeffer und Petersilie würzen und kurz durchkochen lassen. Schwarzwurzeln und Eihälften in die Sauce geben und darin erhitzen.
In einer kleinen Pfanne ohne Fettzugabe die Senfkörner 1-2 Minuten rösten, anschließend das fertige Ragout damit bestreuen.

Schneeflöckchen – Weißröckchen, zum 3. Advent
250g Butter weich, 130g Puderzucker gesiebt, 100g Mehl gesiebt, 250g Speisestärke gesiebt, 50g Mandeln gemahlen,  1 Pck. Vanillinzucker, 1 Vanilleschoten, Puderzucker
Vanilleschote auskratzen. Weiche Butter, Puderzucker und Vanillinzucker dazugeben und cremig rühren. Mehl und Speisestärke mischen und über die Masse sieben. Zusammen mit den gemahlenen Mandeln unterheben. Aus dem Teig etwa daumendicke Rollen formen, haselnussgroße Stücke schneiden und zu Kugeln formen. Mit einer Gabel etwas flach drücken. Auf ein mit Backpapier ausgelegte Backblech legen und 20 Minuten bei 180°C Ober/Unterhitze auf mittlerer Schiene backen. Nicht zu braun werden lassen.
Abkühlen lassen und mit Puderzucker bestreuen.

Und weil heute so ein richtiges Schneegestöber herrscht, ein Rezept das auch noch so heißt

800g Äpfel, 5 Eßl. Zucker, 2 Eßl Birnenschnaps oder Calvados, das abgeriebene einer Zitrone, 6 Eßl. Apfelsaft, 4 frische Eiweiß,
1 P. Vanillezucker. Butter für die Formen, gem. Zimt
Die Äpfel schälen, vierten, vom Kerngehäuse befreien und sehr grob raspeln. Zucker, Birnenschnaps, Zitronenschale und Apfelsaft dazugeben und das Ganze gut vermischen. Den Backofen auf 120°C vorheizen. Das Eiweiß zusammen mit dem Vanillezucker zu sehr steifem Schnee schlagen. Eine runde Auflaufform oder vier Portionsförmchen sehr gut mit Butter ausfetten. Die Apfelmasse und den Eischnee vorsichtig miteinander mischen und in die Form oder die Förmchen füllen. Das Ganze auf der mittleren Einschubleiste etwas 25 Minuten backen, danach mit etwas Zimtpulver bestäuben und lauwarm servieren. Wer dem Ganzen noch einen letzten Schliff geben möchte serviert noch Vanillesoße dazu.

An so einem Tag sind wir immer besonders erleichtert wenn alle unsere FahrerInnen heil zum Hof herein fahren.

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Wochenrundbrief 48 2010

Liebe Kunden/innen

Jetzt sieht es auch bei uns aus wie in Oberbayern. Und ähnlich kalt ist es auch. Die Kälte hat unsere Feldsalaternte diese Woche erheblich behindert, deshalb ist in einem Teil Ihrer Lieferungen statt Feldsalat oder Postelein Endivie enthalten.
Auch nächste Woche werden wir voraussichtlich nur eine kleine Menge Feldsalat und Postelein ernten können, deshalb werden wir in unsere Gemüsekisten Zuckerhut einpacken. Zuckerhut ist einer der wenigen Salate,  die man zwischen 8 und 12 Wochen im Kühlhaus einlagern kann. Leider ist sein Name nur der äußeren Erscheinung geschuldet. Er ist zugegeben ein wenig bitter, und kann seine Verwandtschaft zu Endivie, Radicchio, oder Chicoree nicht leugnen. Früher legte man diese Salate in warmes Wasser um sie zu entbittern, das sollten Sie auf keinen Fall nachahmen, denn genau diese Bitterstoffe (Intybin) helfen uns, um gesund über die kalten Tage zu kommen. Sollte Ihnen der Zuckerhutsalat wirklich zu bitter sein, können Sie auch die Bitterstoffe durch ein entsprechendes Salatdressing überdecken. Z.B. mit Sahne, Creme fraiche oder Orangensaft.

In unseren Gewächshäusern pflanzen wir nächste Woche, sofern es die Temperaturen zulassen, Spinat für die Ernte März 2011.

Bitte machen Sie Ihre Geflügelfleischbestellungen zu Weihnachten frühzeitig damit wir die Schlachttermine sorgfältig planen können. Beachten Sie auch unser Weinangebot.

In der Weihnachtswoche beliefern wir Sie einen Tag früher als üblich, die Montagstouren werden am Samstag zuvor ausgeliefert.

Nach Weihnachten machen wir zwei Wochen Betriebsferien. Ab dem 10 Januar 2010 werden wir Sie wieder beliefern. Alle Kunden die Ihre Abos 14 tägig erhalten und in der Weihnachtswoche zum letzten mal in diesem Jahr beliefert werden, bekommen Ihre Lieferungen aber erst ab dem 17.012011. Wenn  wir schon ab dem 10.01.2011 liefern sollen, lassen Sie uns das bitte wissen

Wir wünschen Ihnen einen schönen 2.Advent.

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Wochenrezepte KW 48 2010

Gefüllter Kürbis
1 Hokkaido, 200g Hackfleisch, 1 Stange Lauch, 1 Tomate, Petersilie, 1 Zehe Knoblauch, 1 EL Tomatenmark, 2 EL Crème fraîche,
100g Feta-Käse, Cayennepfeffer, Salz, Butter
Vom Kürbis Deckel abschneiden, Kerne ausschaben und weggeben. Dann bis auf eine ca. 1 cm dicke Wand das Fruchtfleisch ausschaben und beiseite stellen. Kürbis kommt leer mit Deckel drauf für ca. 15 Minuten in den ca. 180 Grad heißen Ofen.
Inzwischen Lauch schneiden, Knoblauch hacken, Tomate würfeln, das Hackfleisch und sehr klein geschnetzeltes Kürbisfleisch in der Butter gut anbraten, wenn das Fleisch durch ist Gemüse dazugeben, Tomatenmark dazu und noch mal 5 Minuten unter Rühren braten. Cayennepfeffer, gehackte Petersilie, Salz und Creme fraiche einrühren. Dann den Kürbis aus dem Rohr nehmen und die Masse einfüllen, immer zwischendurch ein paar kleine Würfelchen Fetakäse einstreuen. Deckel wieder auf den Kürbis setzen und das Ganze noch mal bei 180 Grad 20 Minuten in den Ofen. Servieren: In 4 Spalten schneiden (wie eine Melone) und mit einer Schnittlauch-Rahmsauce servieren.

Gebackener Hokkaido
1 Hokkaido, 1 Knoblauchzehe, 150ml Olivenöl, Kreuzkümmel, Paprikapulver, Majoran, Curry, Salz und Pfeffer,
Olivenöl, Natur-Joghurt. Die Kräuter können je nach Geschmack und Jahreszeit variieren.
Da der Hokkaido mit Schale gegessen wird, muss er zunächst gründlich gereinigt werden. Der Stiel wird großzügig abgetrennt. Der Kürbis wird nun längs halbiert, entkernt und anschließend in 2-3 cm dicke Spalten geschnitten, welche gesalzen werden. Den Knoblauch grob zerkleinern und mit den anderen Zutaten in das Öl gegeben. Gut durchmischen! Die Marinade in einer Schüssel über den Kürbis geben und ordentlich durchschwenken. Wer möchte, kann den Kürbis auch über Nacht ziehen lassen, eignet sich also gut zum Vorbereiten. Zum Garen wird der Kürbis in eine Auflaufform gegeben, mit der Marinade übergossen und im Backofen bei 200° C etwa 25 Minuten gebacken. Dazu passt gut eine Joghurtsoße. Joghurt mit Salz und Pfeffer würzen, etwas Olivenöl und geschnittene
Kräuter. Anstatt der Joghurtsoße kann der Kürbis vor dem Backen auch mit einer gewürzten saurer Sahnesoße übergossen werden.

Szegediner Gulasch – das Beste wenn die Tage so kalt sind
500g Gulasch vom Schwein, 300g Zwiebeln, 500g Sauerkraut, 125ml saure Sahne, Mehl, 1 Zehe Knoblauch, Paprikapulver,
Salz, Kümmel, Lorbeerblatt, Wachholderbeeren, Fett zum Anbraten
Das Fleisch und Zwiebeln im Fett anrösten. Topf vom Feuer nehmen 1-2 El. Paprika einstreuen und mit etwas Wasser ablöschen.
Salz, Kümmel, zerdrückte Knoblauchzehe dazugeben und noch ca. 30 Minuten dünsten, bis das Fleisch halbgar ist. Sauerkraut einlegen und noch weitere 30 Minuten mit dem Fleisch zusammen dünsten. Zum Schluss die mit etwas Mehl gut verrührte saure Sahne untermischen und einige Minuten ziehen lassen.

Sauerkrauttorte
250g Mehl, 125g Butter, 2 EL Natur-Joghurt, Salz und Pfeffer, 500g Sauerkraut, 100ml Birnensaft, 1 EL Zucker, 150g Käse,
3 Eier, 100g  Sahne, 1 Birne
Mehl, Butter und Joghurt mit 1 TL Salz zu einem geschmeidigen Teig verkneten und abgedeckt 30 Min. kaltstellen. Den Raclettekäse reiben. Das Sauerkraut mit Birnensaft und Zucker in einen Topf geben und 10 Min. leise kochen lassen. Das Sauerkraut in ein Sieb geben und mit einer Schaumkelle etwas ausdrücken, die Flüssigkeit dabei auffangen. Inzwischen die Eier mit Sahne, 50 ml Sauerkrautflüssigkeit, 1 TL Salz und etwas Pfeffer verquirlen. Den Backofen auf 180°C vorheizen. Den Teig auf Backpapier ausrollen. Die Ränder nach innen klappen. Den Boden einer beschichteten Springform unter das Backpapier schieben, den Rand der Form aufsetzen und befestigen. Die Teigränder nach außen klappen und so formen, dass ein 4 cm hoher Rand entsteht.
Die Birnen schälen, das Kernhaus entfernen und das Fruchtfleisch fein würfeln. Mit dem Sauerkraut vermischen und auf dem Teig verteilen. Den Raclettekäse darüber streuen und etwas einarbeiten. Die Eiermasse darüber geben und im Ofen (Mitte, Umluft 160°C) ca. 50 Min. backen, bis die Oberfläche goldbraun ist.

Gebratener Lauch – köstlich
2 Stangen Lauch, etwas  Butter, 400ml  Hühnerbrühe, Salz, Butter, 2 Scheiben Schinken gekochter, ½ Tasse/n  Parmesan, frisch gerieben
Den Lauch putzen, waschen und halbieren. Die Schinkenscheiben würfeln. Die Lauchstangen mit der Schnittseite nach unten in einer großen Pfanne in etwas Butter anbraten, bis sie leicht braun sind. Die Hühnerbrühe zugeben und leicht salzen (bei Instant-Hühnerbrühe nicht salzen!). Ca. 10 Min. leicht köcheln lassen, bis der Lauch gar ist und die Brühe auf ungefähr die Hälfte reduziert ist. Den Lauch in eine gebutterte Auflauf- bzw. Gratinform geben. Mit der reduzierten Brühe begießen, mit Schinkenwürfeln und Parmesan bestreuen und mit Butterflöckchen belegen. Kurz unter dem aufgeheizten Backofengrill rösten, bis der Schinken knusprig und der Käse geschmolzen ist. Sofort servieren. Mit Brot ein leichtes Mittagessen bzw. Abendbrot oder als Beilage zu anderen

Postelein ist ein Salat und wird mit Blatt und Stiel gegessen.

Orangengebäck – zum 2. Advent
Für den Teig: 200g Mehl, 1 TL Backpulver, 70g Zucker, 125g Butter, das abger. einer Orange, 1 Prise Salz,
Für die Füllung: 100g Orangeat, 100g Mandeln gemahlen, das abger. einer Orange und der Saft davon, Puderzucker für den Guss,
1 EL Orangensaft für den Guss, evtl. Orangenlikör oder Mandellikör für den Guss, Orangeat zum Garnieren
Mehl und Backpulver mischen, Zucker, abger. Orangenschale und Butterflocken unterkneten. Den Teig halbieren und auf einem leicht bemehlten Backpapier zwei Quadrate von je 20 x 20 cm ausrollen. Zugedeckt mindestens 30 Min. kühlen (paar Stunden oder über Nacht ist auch ok). Orangeat sehr fein hacken (mit dem Wiegemesser). Mit Mandeln, Oragenschale und dem Orangensaft verrühren. Die Füllung gleichmäßig auf einem Quadrat verteilen, mit dem anderen Quadrat bedecken. Aufs Backblech setzten, die Oberfläche mit der Gabel mehrmals hineinstechen. Bei 200 Grad (Umluft 180) 20-30 Minuten goldbraun backen. Noch heiß in Dreiecke schneiden und mit Zuckerguss bestreichen. Mit Orangeatstückchen garnieren. Für den Zuckerguss ca. 1 EL Orangensaft nehmen, esslöffelweise Puderzucker zugeben und gut verrühren. Je dicker der Guss, desto fester (und süßer) die glänzende Schicht. Einen Teil des Saftes kann man durch Orangen- oder Mandellikör ersetzen.  Schmeckt selbst denen die sonst kein Orangeat mögen.

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