Heute kam die Baugenehmigung aber nicht die Baufreigabe

Nchdem meine Newsletter an HErr OB Maisch weitergeleitet wurde habe ich aus seinem e-mail an mich entnommen, daß der Baugenehmigung nur noch eine Unterschrift unter eine Baulast fehlt. Mitgeteilt hat mir das das Baurechtsamt nicht. Trotzdem habe ich dann noch heute beim Baurechtamt angerufen, bin hingefahren, habe die Baulasten unterschreiben und die Baugenehmigung erhalten.  Fast hätte ich mich gefreut, denn die Baufreigabe gab es nicht, weil die Niederschlagswasserbeseitigung noch nicht mit dem Landratsamt abgeklärt ware. Sowohl unser Architekt als auch ich waren der Meinung das dies bereits geschehen ist, und selbst wenn nicht, warum weist einen das Baurechtsamt nicht früher auf diesen Mangel hin.

Den Bauherren/frauen wird immer wieder der Vorwurf gemacht, Planunterlagen und Stellungsnahmen nich, fehlerhaft oder auch zu spät einzureichen. Das  ist manchmal auch wirklich zutreffend, aber da wir uns mit dieser Materie nur am Rande beschäftigen und unsere Arbeit eigentlich eine Andere ist, wäre es für alle hilfreich und auch entspannter wenn die BEhörden auf solche Mängel frühzeitig hinweisen. Loben muss ich in diesem Zusammenhang das landwirtschaftsamt und das Veterinäramt.

Michael Braun

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Ich habe noch keine Sprosse scheißen sehen

Sprossen sind vielleicht, was aber auch noch nicht bewiesen ist, EHEC Schleudern aber sie können nicht ursächlich für EHEC verantwortllich sein. E-Coli Bakterien sind Darmbewohner und ich habe noch keine Sprossen bein scheißen gesehen

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Lust und Frust beim Bauen Wochenbrief KW 24 2011

Liebe Kunden/innen

Abgesehen von Paprika und Tomaten ist nun fast unser gesamtes Gemüsesortiment aus eigener und aus regionaler Erzeugung. Die Möhren sind Biolandbetrieb Merz aus der Pfalz, die Erbsen vom Demeterbetrieb Waldbauer aus Hochdorf, der Salat von der Biolandgärtnerei Landes aus Heilbronn, Landgurken, dicke Bohnen, Zuccini und Kräuter sind von unserem Betrieb.

Wir sind froh, daß sich die Aufregung um EHEC ein wenig gelegt hat und daß Sie weiterhin uns Ihr Vertrauen schenken und wir versprechen Ihnen  auch  alles zu tun damit dieses Vertrauen auch gerechtfertigt wird.

Auf unseren Feldern sind wir zur Zeit mit Hack- und Jätearbeiten bei Zuckermais, Kürbis, Bohnen, Paprika und Auberginen beschäftigt.

Auf unserem Hof wollten wir eigentlich im Frühjahr mit umfangreichen Umbau- und Neubaumaßnamen beginnen. Doch seit fast einem Jahr warten wir nun auf die Baugenehmigung. Bauen im Bestand, bauen im Außenbereich und bauen für Lebensmittel, hier kommen drei Bereiche zusammen, die die zuständigen Behörden etwas überfordern. Es sind beteiligt: das Landwirtschaftsamt, das Gewerbeaufsichtsamt, die Wasserwirtschaftsbehörde, das Veterinäramt, die untere Naturschutzbehörde, das Stadtplanungsamt und das Baurechtsamt mit der Zuständigkeit für Brandschutz. Jede Behörde für sich und einzeln betrachtet ist harmlos,  die Personen freundlich und die Stellungsnahmen nachvollziebar,  aber zusammen sind sie eine Plage, weil sich die Stellungsnahmen zum Teil widersprechen.  Das Problem ist, daß sich die Behörden untereinander nicht vernetzen und nicht miteinander reden. Fast scheint es mir, sie haben Angst sich überflüssig zu machen, wenn sie sich mit den anderen absprechen. Dazu kommen noch Herbstferien, Weihnachtsferien, Winterferien, Osterferien und Pfingstferien. Wir hoffen nun, daß wir wenigstens nach den Pfingstferien die Baugenehmigung erhalten.
Schon 1,5 Jahre vor EHEC haben wir für unseren Betrieb ein neues Hygienekonzept entworfen das wir nun mit dem Neu- und Umbau endlich verwirklichen wollen.
In unseren Gewächshäusern ist bei der Zucchiniernte Hochsaison, während die Paprika mit einer Läuseinvasion zu kämpfen haben.
Bei den Tomaten haben wir in einem Haus einige Probleme mit Stengelgrundfäule, eine Krankheit die uns alle zwei bis drei Jahre überrascht. Gurken und Kräuter dagegen sind wohlauf und erfreuen sich bester Gesundheit.

Am 02. 07. 2011 laden wir Sie zu unserem 2. Hofinfotag in diesem Jahr ein.

Da es noch immer viel zu trocken ist, hoffen wir  daß die lokalen Starkregenereignisse nicht an uns vorüberziehen.

Trotzdem wünsche ich natürlich Ihnen, sofern sie welche haben, schöne sonnige Pfingstferien.

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Tierhaltung, Gülle, EHEC. Wochenbrief KW 22 2011

Liebe Kunden/innen.

Ökologischer Landbau, die Tierhaltung und die  Gülle.  Eine unserer Kundinnen fragte per e-mail, warum wir nicht im ökologischen Landbau auf die Tierhaltung verzichten, denn keine Tierhaltung, keine Gülle, kein EHEC. Wenn es so einfach wäre: hier meine Antwort.

Obwohl wir auf unserem Hof auch Freilandgeflügel halten ist mir und uns klar, daß ein flächendeckender ökologischer Landbau ohne einen weitgehenden Verzicht auf Fleisch nicht möglich ist.  Im Vergleich zum konventionellen Landbau hat der ökologische Landbau eine geringere Produktivität pro Flächeneinheit. Mit unseren bisherigen Produktionsverfahren im ökologischen Landbau und den daraus resultierenden Erträgen ist es unmöglich Mensch und Tier in der bisherigen Anzahl gleichermaßen satt zu bekommen. Trotzdem denke ich ist eine Tierhaltung in diesen Bereichen gerechtfertigt, wo Lebensmittel erzeugt werden, die nicht für den Menschlichen verzehr geeignet sind. Damit meine ich hier Gras und Feldfutter wie es zum Beispiel im Schwarzwald und im Algäu wächst. In diesen Regionen, den sogenannten Grünlandregionen, ist eine Landwirtschaft ohne Tierhaltung, hier insbesondere die Wiederkäuer, wie Rind, Schaf und Ziege, nicht möglich, denn nur die Wiederkäuer sind in der Lage dieses Lebensmittel Gras in Nahrung, die für den menschlichen Verzehr geeignet ist, umzuwandeln: In Fleisch, Milch und Milchprodukte. Zu bedenken ist auch, daß in Ackerbauregionen, (also in Gebieten in denen nicht nur Gras wächst) ökologischer Landbau ohne Feldfutterbau sehr schwierig ist, denn das Feldfutter, wie Klee und Luzerne, in der Fruchtfolge stellt den nachfolgenden Kulturen die benötigen Nährstoffe zur Verfügung. Auch werden mit dem Feldfutteranbau  Wurzelunkräuter wie Distel und Ampfer erfolgreich bekämpft. Und auch hier gilt wie in den Grünlandregionen, daß sich dieses Feldfutter über Wiederkäuer am besten und sinnvollsten verwerten lässt.

Und hier haben wir jetzt das unangenehme Problem, daß eben gerade die Wiederkäuer Träger und Ausscheider der EHEC Bakterien sind. Allerdings, und auch das haben meine Nachforschungen zu EHEC ergeben, tritt dieses Problem vor allem in Tierbeständen auf, die nicht wiederkäuergerecht gefüttert werden. Da Gras eine sehr geringe Energie- und Nährstoffdichte hat und der Magen der Wiederkäuer sich nicht beliebig vergrößern lässt, versuchte  man durch die Zugabe von Mais, Getreide und Sojaschrot  die Energie- und Nährstoffdichte des Futters zu erhöhen, um die Leistungsfähigkeit der Tiere zu verbessern. Sie können sich den ersten Magen einer Kuh vorstellen wie eine kleine Biogasanlage. In diesem ersten Magen wird Gras und  Heu so vergärt und aufgeschlossen, daß diese Futtermittel dann in den darauffolgenden Mägen dem Tier als hochwertiges Nahrungsmittel zu Verfügung stehen.

Erhöht man nun sehr stark die Energie- und Nährstoffdichte des Futters, können sich Fehlgärungen entwickeln, die die Verbreitung von EHEC begünstigen. Hier steht die Forschung noch am Anfang und auch hier hat der ökologische Landbau noch viel dazuzulernen.

Wir in unserem Betrieb haben schon im letzen Jahr über die bei uns eingesetzten Düngemittel diskutiert und haben entschieden ab 2011 im Gemüsebau nur noch vegane Dünger einzusetzen, denn es ist unlogisch sich im ökologischen Landbau für die argerechte Tierhaltung einzusetzen und gleichzeitig Nebenprodukte der Fleischindustrie, wie Schweineborsten und Federmehl,  als Dünger zu verwenden.  Seit Anfang des Jahres verwenden wir als Dünger im Gemüsebau Malzkeime, ein Nebenprodukt der Bierherstellung. Den Mist aus unserer Geflügelhaltung bringen wir auf unseren Getreideflächen aus.

Nachbemerkung:

Wenn man über Gülle redet muss man auch über Kläranlagen reden, die nichts anderes sind, als große Güllebehälter in denen die menschlichen Ausscheidungen gesammelt verarbeitet und entsorgt werden. Angesichts der Endlichkeit unsere Vorräte auf der Erde an Kali, Phosphor und Magnsium, ist es mittelfristig notwendig die organischen Abfälle unserer Gesellschaft wieder so aufzubereiten, daß man Diese für die Pflanzen unbedingt notwendigen Nährstoffe wieder bedenkenlos als Dünger verwenden kann. Bis dies jedoch soweit ist, werden noch Jahrzehnte ins Land gehen.

Grüße

Michael Braun

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EHEC Wochenbrief KW 21 2011

Liebe Kunden/innen

Am kommenden Samstag, den 28.05.2011 laden wir Sie zu unserem in diesem Jahr Ersten von drei geplanten Hofinformationstagen ein. Im Vordergrund steht hier die Information über unseren Gemüsebau, Feldfruchtanbau und über unsere Freilandgeflügelhaltung. Auf Felderrundfahrten und auf Gewächshausführungen geben wir Ihnen einen Einblick in unsere Arbeit. Ihre Kinder werden während dessen von zwei ausgebildeten Erzieherinnen bestens betreut. Auf unserem Speiseplan stehen an diesem Samstag selbst gemachte Maultaschen, wahlweise vegetarisch oder mit Fleisch, Geflügelbratwürste und am Nachmittag Kaffe mit Erdbeer- und Rhabarberkuchen.

EHEC, ein Wort in aller Munde das viele Menschen erheblich verunsichert.  Als ich die ersten Meldungen über die Infektionen und die dadurch verursachten Erkrankungen las, fragte ich mich zuerst, ob es systemimmanente
Faktoren im ökologischen Gemüsebau gibt, die eine Kontamination des Gemüses mit dem EHEC-Erreger begünstigen. Eine Kontamination kann beim Anbau, beim Waschen und beim Verpacken stattfinden. Da es beim  Waschen und  beim Verpacken keinen Unterschied zwischen dem ökologischen Anbau und dem konventionellen Anbau gibt, beschränkte ich mich hier beim Betrachten der Risikofaktoren auf den Anbau des Gemüses. Hier insbesondere auf die Düngung, da es in diesem Bereich, meines Erachtens, die größten Unterschiede gibt.

Im ökologischen Gemüsebau werden im Gegensatz zum konventionellen Gemüseanbau keine mineralischen Stickstoffdünger sondern ausschließlich nur  organische Stickstoffdüngemittel verwendet. Hier kann zwischen veganen Düngemittel und Düngemittel tierischer Herkunft unterscheiden werden. Im Zusammenhang mit EHCE sind hier ausschließlich die Düngemittel tierischer Herkunft entscheidend. Das sind zum einen Gülle, Mist und Jauche und zum anderen die Nebenerzeugnisse aus der Fleischindustrie.

Es ist absolut unüblich, daß Gülle, Mist und Jauche zu Gemüsekulturen als Dünger verabreicht wird und widerspricht auch jeder guten fachlichen Praxis. In der Regel werden diese Dünger zu den Kulturen  des Vorjahres z.B. Getreide gegeben. Aber es ist nicht verboten diese Düngemittel auch direkt in Gemüsekulturen einzusetzen.

Bei den Nebenerzeugnissen der Fleischindustrie handelt es sich hauptsächlich um Horn-, Feder- und Borstenmehle. Diese Produkte werden schon seit Jahren im ökologischen Landbau verwendet und noch nie gab es Probleme mit der Hygiene dieser Produkte da sie beim Herstellungsprozess sterilisiert werden. Aber auch hier mag es durchaus möglich sein, daß eine Charge eben nicht genügend sterilisiert wurde.

Ohne diese beiden Gefahren in Abrede stellen zu wollen muss man aber bei der gegenwärtigen Diskussion folgendes bedenken, wenn es wirklich stimmt, daß die Infektion hauptsächlich durch Tomaten- und Gurkenverzehr verursacht wird sind diese oben genannten Düngemittel als Infektionsquelle kaum möglich, denn Gurken und Tomaten werden in der Regel über Tropfschläuche bewässert. Im Gegensatz zu einer Düsenbewässerung von oben kommt es bei einer Tropfbewässerung kaum zu einem Erdkontakt des Gemüses was für eine Kontamination mit ECHE notwendig wäre und zudem wachsen die Früchte von Gurke und Tomate, im Gegensatz zu Salaten zum Beispiel relativ weit oben von der Erde entfernt. Wenn diese Düngemittel für die Kontamination des Gemüses mit EHEC verantwortlich sein sollten wären zuerst Salate und Kräuter damit kontaminiert worden.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, daß es im ökologischen Landbau Risiken gibt, die eine Kontamination mit EHEC ermöglichen. Daß aber unsere Wirtschaftsweise Kontaminationen begünstigen kann ich noch nicht erkennen. Trotzdem müssen wir in unseren Verbänden daran arbeiten die vorhandenen Restrisiken abzuwägen, sie auszuschließen und wenn dies nicht vollständig möglich ist sie zu minimieren.

Wir auf unserem Betrieb diskutieren über Düngemittel tierischer Herkunft schon länger, da wir uns den Risiken die von diesen Düngemittel ausgehen bewusst wurden und setzen seit Anfang dieses Jahres nur noch vegane Düngemittel im Gemüsebau ein. (Malzkeimlinge) Den Dünger (Mist)1 unserer Geflügelhaltung verwenden wir bei Getreide und Mais.

Wichtig für unsere Fleischkunden: Das Mindesthaltbarkeitsdatum auf den Verpackungen bezieht sich auf eine Temperatur von 4°C.  Wenn Ihr Kühlschrank nicht durchgehend diese Temperatur halten kann, verkürzt sich die Haltbarkeit erheblich. Hier ist es dann besser, das Fleisch kurzfristig einzufrieren.

Nächste Woche gibt es endlich die von vielen unseren Kunden erwarteten neuen Kartoffeln. Dafür gehen jetzt langsam die einheimischen regionalen Äpfel zu Ende. Die nächsten Wochen kommen unsere Bioäpfel aus Südtirol. Es ist auch für mich immer wieder erstaunlich wie lange diese Früchte im Lager halten. Sollten Sie doch am ein oder auch anderen Apfel einen Schönheitsfleck bemerken, bedenken Sie bitte, daß dieser Apfel nachdem er nun schon 8 Monate im Lager lag, davor ein halbes Jahr Wind und Wetter getrotzt hat.

Für nächste Woche können Sie noch 5 kg Rindfleischpakete bestellen.

In den Gewächshäusern  sind wir mit der Pflege unserer Kulturen beschäftigt.
Für unser Freilandgemüse haben wir uns über ein sehr kräftiges Starkregenereignis am Sonntagabend gefreut und sind hier zur Zeit mit Jätearbeiten ausgelastet.

Nächste Woche ist in der Gemüsekiste: Möhren, Broccolie, Schlangengurken aus der Region, Weißer Rettich, Schnittlauch, Zucchini, Petersilie und Thymian.

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Wochenbrief KW 20 2011

Liebe Kunden/innen.

Heute haben wir im Freiland Paprika, Peperoni und Auberginen gepflanzt.
Nun hoffen wir, daß endlich die angekündigten Starkregenereignisse auch über unserem Biohof stattfinden.

Auf den Feldern leidet das Getreide, der Futtermais und die Grünfutterflächen extrem unter dem trockenen Wetter. Zum Glück sind unsere Kürbisse, Zuckermais, Mangold und die rote Beete einigermaßen gut gekeimt. Wenn es in nächster Zeit regnet können wir mit diesen Kulturen doch den ein oder anderen Verlust ausgleichen.

In den Gewächshäusern sind wir zur Zeit mit dem Anbinden von Tomaten und Gurken beschäftigt.

Am Samstag den 28.05.2011 laden wir Sie zu unserem ersten, von in diesem Jahr drei geplanten, Hofinformationstage ein. Wir zeigen Ihnen unsere Gewächshäuser, unsere Gemüse- und Getreidefelder und die Feilandgeflügelhaltung. Auch für Ihre Kinder bieten wir wie immer eine Kinderbetreuung an. Vor oder auch nach den Felderrundfahrten können Sie sich an unserem umfangreichen Büfett stärken.

Grüße

Michael Braun

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Es hätte etwas mehr sein dürfen. Wochenbrief KW 19 2011

Liebe Kunden/innen.

Etwas mehr hätte es schon sein dürfen, aber es hat heute nacht wenigstens so viel geregnet, daß ich hoffe es genügt um die letzen Kürbissamen, Zuckermaissamen und Bohnensamen, die seit zwei Wochen im trockenen Boden liegen, noch keimen zu lassen. Für ein weiteres gutes und zügiges Wachstum unserer Feilandkulturen brauchen wir aber noch sehr viel mehr Regen. Noch selten war es so trocken im Frühjahr, aber eine alte Bauernweisheit besagt, „in einem trockenen Jahr ist noch kein Bauer kaputtgegangen, wohl aber in einem zu nassen“.
In unseren Gewächshäusern pflanzen wir  diese Woche Schlangengurken und Paprika. Die nächsten Wochen werden wir damit beschäftigt sein Tomaten, Gurken und Paprika anzubinden, auszubrechen und aufzuleiten.
Im Freiland pflanzen wir nächste Woche Auberginen und Freilandpaprika.

Nachdem unsere im Frühjahr gepflanzten und gesäten Kulturen weitgehend geerntet sind, kommt in den nächsten drei Wochen unsere Ware hauptsächlich von unseren Kollegen Achim und Katja Bauer und von der Gärtnerei Landes. Beide Betriebe sind langjährige Biolandgärtnereien und haben von Ihrer Lage eine Infrastruktur die eine großflächige Freilandbewässerung ermöglicht, was bei uns nicht der Fall ist. Von unserem Betrieb kommen noch immer die Kräuter, bald wieder Salat und dann die Gurken und die Zuccini gefolgt von Tomaten Paprika, Zuckermais, Mangold, Rote Beete, Buschbohnen, Dicke Bohnen, Spinat und Kürbisse.

Nächste Woche ist in unserer Gemüsekiste: Spitzkohl neue Ernte, Chinakohl neue Ernte, Löwenzahnsalat, Bundzwiebel, Estragon und Salat.

Ich wünsche Ihnen ein schönes erholsames Wochenende.

Grüße

Michael Braun

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Wochenrezepte KW 18 2011

Rhabarber Rhabarber Rhabarber, es lohnt sich dieses Gemüse obwohl in der Obstkiste zu probieren und genießen

Obwohl der Rhabarber eine Gemüsepflanze ist kommt er in die Obstkiste und bringt etwas Farbe in das Obstsortiment der letzten Wochen. Ich schäle den Rhabarber nie. Wird er geschält verliert er viel an Farbe. Das Kompott, die Soße oder der Kuchen sehen fad aus.

Zum Kaffee Rhabarber-Grießkuchen
Für den Teig: 300g Mehl, 1 Pr. Salz, 200g Butter kalt, 100g Zucker, 1 Ei, 2 Eßl. Semmelbrösel oder gem. Nüsse ( werden auf den vorgebackenen Kuchenboden verteilt )
Für die Füllung: 500 ml Milch, 80g Grieß, 300g Quark, 4 Eier, 100g Zucker 1/2 Tüte Puddingpulver, Vanille, 700g Rhabarber in 1 cm lange Stücke geschnitten, Mandelblättchen
Teigzutaten verkneten. Eine gefettete Springform nicht zu klein, wird recht hoch, damit auslegen, dabei einen Rand hochziehen und bei 180°C 15 Min. vorbacken. Grieß in die kochende Milch einrühren, von der Herdplatte nehmen und ca. 20 min. quellen lassen. Quark, Eigelb, 100 g Zucker, Puddingpulver unter den Grieß mischen und das steif geschlagene Eiweiß unterheben. Den Rhabarber mit 2/3 der Grießmasse mischen und auf dem vorgebackenen Kuchenboden verteilen, die restliche Masse darauf streichen und mit Mandelblättchen bestreunen. Im auf 180 Grad vorgeheizten Ofen ca. 45-60 Min. backen.
Damit der Teigrand beim Vorbacken schön oben bleibt, mache ich aus Alufolie einen ca. 3 cm hohen Rand und drücke diesen fest gegen den Teigrand. Muß nicht gefettet werden.

Zum Nachtisch Rhabarber
500g Rhabarber, 375ml Wasser, 125g Zucker, 1 Pck. Puddingpulver (Vanille), zum Kochen, 1 Eigelb, 6 EL Wasser, 1 Eiweiß
Rhabarber schälen, in Stücke schneiden und mit 375 ml Wasser und dem Zucker weich kochen. Vanillepuddingpulver, Eigelb und 6 EL Wasser verrühren, zu dem weichgekochten Rhabarber geben und kurz aufkochen. Eiweiß steif schlagen und unter die heiße Masse heben.
Schmeckt warm und kalt.

Als Soße Rhabarber zu Fleisch, Fisch und Geflügel oder Bratlingen
500g Rhabarber, 100g Zucker, 1-2 Zwiebeln, 1/2 Bd. Glatte Petersilie, 1/2 Bd. Basilikum, 5 El. Kaltgepresstes Olivenöl, 1 Tl. Schwarze Pfefferkörner, 1 Tl. Gelbe Senfkörner, 1/2 Tl. Korianderkörner, 5 El. Kräuteressig, Salz, 25g Mandelblättchen
Rhabarber abziehen und in sehr kleine Stücke schneiden. Mit dem Zucker mischen, 30 Minuten Saft ziehen lassen, dann im eigenen Saft weich dünsten. Schalotten und Knoblauch schälen und sehr fein würfeln. Petersilie und Basilikum, trockentupfen und fein hacken. Alles zusammen im heissen Öl glasig braten. Pfeffer – Senf und Korianderkörner im Mörser zerstossen, zu der Zwiebel-Kräutermischung geben und kurz anbraten. Die Mischung dann unter den Rhabarber rühren, mit Essig und Salz abschmecken und im offenen Topf noch 10 Minuten köcheln lassen. Dabei hin und wieder durchrühren. Zum Schluss die Mandeln zufügen. Im Kühlschrank hält sich die Sauce in gut verschlossenen Schraubdeckelgläsern mehrere Wochen. Der besseren Haltbarkeit wegen können Sie eventuell noch etwas Öl auf die Oberfläche träufeln. Die Gewürzkörner können je nach Geschmack verwendet werden.

Mangold mit Oliven und weißen Bohnen
150g weiße Bohnen, Salz, 2 Thymianzweige, 4 El Olivenöl, 100 g Schafskäse, 100 g schwarze Oliven, etwas Zitronenschale,
etwas Zitronensaft, Pfeffer, 1 El Petersilie, 500g Mangold, 1 rote Chilischote
Die Bohnen über Nacht in Wasser einweichen. Am nächsten Tag abgießen, abtropfen lassen und in 1 l Wasser mit etwas Salz, dem Thymian und 3 El Olivenöl aufkochen und bei mittlerer Hitze 1 Stunde garen. Bohnen abgießen und abtropfen lassen, dabei etwas Garflüssigkeit auffangen. Thymian entfernen. Die Hälfte der Bohnen mit 1-2 El Flüssigkeit pürieren, die restlichen Bohnen damit vermengen. Schafskäse in grobe Stücke schneiden, Olivenfleisch vom Stein schneiden und grob hacken. Bohnenmasse mit Oliven, Schafskäse, Zitronenschale, 1 El Zitronensaft, Pfeffer und Petersilie mischen und beiseite stellen. Mangold putzen, die weißen Blattrippen keilförmig herausschneiden. Chilischote in Ringe schneiden, die Kerne entfernen. Die Mangoldblätter in kochendem Salzwasser 1 Minute blanchieren, abschrecken und zum Abtropfen auf Geschirrtücher legen. Die Blattrippen schräg in Stifte schneiden und in kochendem Salzwasser 3-4 Minuten garen, abschrecken und abtropfen lassen. Mit 4 El Olivenöl, restlichem Zitronensaft und Chiliringen vermengen und marinieren lassen. Die Bohnenmasse vierteln. Jeweils 2 Mangoldblätter überlappend in eine Suppenkelle legen, einen Teil Bohnenmasse hineingeben, die Blätter darüberklappen und leicht andrücken. Die Mangoldpäckchen aus der Kelle nehmen und auf die flache Seite legen. Restliches Olivenöl in einer Pfanne nicht zu stark erhitzen. Die Mangoldpäckchen darin auf der gewölbten Seite leicht anbraten und dann auf der flachen Seite im vorgeheizten Backofen auf der 2. Einschubleiste von unten bei 140 Grad mehr erwärmen als garen (Gas 1, Umluft 120 Grad). Zum Servieren die Mangoldpäckchen mit dem Salat auf Tellern anrichten.

Kohlrabi-Brotfaufstrich
½ Kohlrabi, 200 g Frischkäse, natur, 1 kleine Zwiebel(n), 2 TL Rapsöl, 1 Prise Salz und Pfeffer, Majoran, reichlich, frisch oder getrocknet
Den Frischkäse in eine Schüssel geben. Den Kohlrabi waschen, schälen, raspeln und zum Frischkäse geben. Die Zwiebel schälen, in kleine Würfel schneiden und ebenfalls zum Frischkäse geben. Den Majoran waschen, grob hacken und dazugeben.
Das Rapsöl hinzugeben und alles mit einem Schneebesen cremig rühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Dill Kartoffeln – ein frühlingsleichtes Mittagessen
4 große Kartoffeln, 1 Bund Dill, Salz, Pfeffer, 1-2 Becher Schmand, etwas Milch, geriebener Käse
Die Kartoffeln kochen und anschließend pellen, in eine gefettete Auflaufform geben und von oben her einschneiden.
Den Dill waschen, trocknen, fein hacken und über die Kartoffeln streuen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Nun noch den Schmand mit etwas Milch glatt rühren, etwas mit Salz und Pfeffer würzen, über die Kartoffeln verteilen. Mit Käse bestreuen und in den Ofen geben.
Bei ca. 180°C für ca. 15- 20 min. Dazu einfach einen gemischten Salat reichen und oder Fisch.

Wir wünschen allen einen schönen Wonnemonat

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Wochenrezepte KW 17 2011

Diese Woche kommen Kohlrabi, Mangold, Radies, Kopfsalat, Eichblatt rot, Batavia rot und die Kräuter vom eigenen Betrieb

 

Kohlrabi in Fetasoße

2 große Kohlrabi, 200g  Feta-Käse, 150ml  Milch, 1 Bund  Petersilie gehackt, Pfeffer, Salz

Den Kohlrabi schälen und in Würfel oder Streifen schneiden. In leicht gesalzenem Wasser garen. Das Kochwasser in eine Schüssel abgießen und den Kohlrabi warm halten. Den gewürfelten Feta-Käse mit der Milch in einen Topf geben und erhitzen, bis der Käse geschmolzen ist. Evt. noch etwas vom Kochwasser zufügen, bis die Konsistenz stimmt. Mit Pfeffer abschmecken. Soße über den Kohlrabi geben und mit der gehackten Petersilie bestreuen.

Das Nach-Ostern-Essen

4 Eier, 2 Kohlrabi, 50g Butter oder Margarine, 40g Mehl, ¼ Liter Milch, 1 EL Öl, evtl.100g  Leberkäse oder Fleischkäse, 

1 Bund Petersilie, Salz und Pfeffer, Muskat

Zubereitung: Kohlrabi schälen, würfeln und in 1/4 Liter kochendem Salzwasser 5-7 Minuten garen. Kohlrabi abgießen und den Sud auffangen. Fett in einem Topf erhitzen, Mehl darin anschwitzen und mit 1/2 Liter Kohlrabisud und Milch ablöschen. 5 Minuten kochen lassen. Kohlrabi zufügen und mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.

Eier schälen, vierteln und ebenfalls zufügen. Fleischkäse würfeln, Öl in einer Pfanne erhitzen, Fleischkäse darin anbraten.

Petersilie waschen, fein hacken und mit den Fleischkäsewürfeln über das Ragout streuen. Dazu schmecken Salzkartoffeln

Kohlrabi in feine Scheiben schneiden und aufs Pausen- oder Bürobrot legen, entweder mit Wurst, Käse, Frischkäse ein Blatt Salat obendrauf. Knackig, frisch und saftig.

Mangold-Kuchen

Für den Teig: 100g Quark, 150g Mehl, 1 TL Backpulver, 3 EL Öl, 

Für den Belag:  500g Mangold, 1 Zwiebel fein gewürfelt, 250g Mozzarella, 1 Spitzpaprika rot in Ringe geschnitten, 2 Eier, 

150 ml  Milch, Öl für die Form, Salz und Pfeffer, Muskat 

Quark, Mehl, Backpulver, Öl und ca. 3 EL von der Milch zu einem Teig verarbeiten. Ausrollen und eine eingeölte Tarteform oder Springform (26 cm) damit auslegen. Mit einer Gabel mehrmals einstechen und im vorgeheizten Backrohr bei 200°C 10 Minuten vorbacken. Den Mangold waschen und putzen. Die Stiele fein würfeln, das Grün grob hacken. Die Zwiebel in Öl glasig anschwitzen, Mangoldstielwürfel dazu und ca. 4 Minuten dünsten. Dann das Grün dazu, nochmal 3 Minuten dünsten. Vom Feuer nehmen. Mozzarella fein würfeln und unterheben. Mit Salz und Pfeffer leicht würzen. Die Masse auf dem Teigboden verteilen. Die restliche Milch mit den Eiern verquirlen, mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Über das Gemüse gießen. Ganz oben drauf die Paprika legen. Bei 180°C ca. 30 Minuten fertig backen, bis sie schön goldbraun wird. Anstatt Paprika kann auch anderes Gemüse verwendet werden, genauso kann man Mozarella durch Feta ersetzen.

Mangold-Rouladen

300g Hackfleisch gemischtes, 1 Zwiebeln, 1 Brötchen altbackenes, Salz und Pfeffer, 1 Ei, Mangoldblätter, 100 g  Speck, geräucherter Bauchspeck, 2 EL Mehl, 1 EL Öl, 500ml Wasser 

Für die Rouladen: Brötchen in Milch oder Wasser einweichen, ausdrücken. Zusammen mit dem Hack, der feingehackten Zwiebel, dem Ei, Salz und Pfeffer in einer Schüssel kräftig zu einem homogenen Hackteig kneten, in  Portionen teilen. Mangoldblätter gut waschen und trocken tupfen. Den Strunk entweder entfernen oder ab einem drittel von oben durchschneiden. Jeweils 2 Blätter geschichtet hintereinander legen, den zu einer Rolle geformten Hackteig darauflegen und mit den Blättern zusammen rollen, dabei die überstehenden Blattteile mit einrollen. Falls sie danach nicht so dolle aussehen, kann man sie noch mit Küchengarn zurecht binden.

Für die Sauce: Den Speck (kann auch fetter Rückenspeck sein, dann das Öl weglassen) würfeln, eine Zwiebel hacken. Zusammen im Öl anbraten, mit Mehl überstäuben und gut anbräunen lassen. Mit dem Wasser ablöschen, den Braten/Mehl-Satz aufrühren zu einer sämigen Sauce. Mit Salz und Pfeffer würzen, kräftig aufkochen lassen und die Mangold-Rouladen hinein setzen. Zugedeckt ca. 1 Stunde bei kleiner Hitze köcheln lassen. Mit Salzkartoffeln oder Kartoffelbrei servieren.

Anstatt dem Hackfleisch kann gekochter Bulgur zur Füllung verwendet werden.

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Hochbetrieb Wochenbrief KW 18 2011

Liebe Kunden/innen.

In und um unsere Gewächshäuser herrscht gerade Hochbetrieb.
Die Frühjahrskulturen sind oder werden gerade geerntet und vor den Gewächshäusern warten schon die nächsten Jungpflanzen auf die frisch vorbereitete feuchte Erde. Diese Woche pflanzen wir Tomaten und Kräuter, nächste Woche Gurken und die Woche darauf den Paprika und die Auberginen.

Auf unseren Feldern draußen im Freiland bewegt sich gerade nicht sehr viel. Es ist zu trocken, viel zu trocken und der Wetterbericht lässt uns auch nicht auf eine Verbesserung dieser Sachlage hoffen. Unser gesätes Gemüse ist zum Glück auch trotz der Trockenheit gut gekeimt, nur die dicken Bohnen, die  wir ende Februar gepflanzt haben sehen ein wenig magersüchtig aus. Vielleicht gibt es wenigstens noch dünne Bohnen.

Nächste Woche packen wir in die Gemüsekiste Lauch, Dill, Ruccola, Petersilie, Salat, Fenchel und Schlangengurken. Übernächste Woche können Sie sich voraussichtlich auf die ersten Erdbeeren freuen.

Grüße

Michael Braun

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