Wochenbrief KW 42 2010

Liebe Kunden/innen.

Ab dieser Woche können Sie unsere Wochenrundbriefe und unsere Rezeptvorschläge im Internet kommentieren. Wir haben hierzu einen Blog eingerichtet. Sie erreichen den Blog unter: www.daslebenistkeinbiohof.de

Wenn Sie  denken,  die Antwort auf eine Frage zum biologischen

Landbau, zu unseren Rezeptvorschlägen oder auch zu anderen Themen, ist auch für andere Kunden interessant, können Sie diese Frage im Blog stellen. Sie können dort aber nicht nur Fragen stellen, sondern Sie können auch auf die Fragen anderer Kunden antworten.

Sie können uns im Blog auch kritisieren und Verbesserungsvorschläge machen.

Wenn Sie richtig zufrieden sind vertragen wir auch ein ehrliches Lob.

Draußen auf den Feldern ist nun fast alles abgeerntet. Die frostgefährdeten Gemüsearten wie Paprika werden wir diese Woche noch ernten. Herbstlauch uns Sellerie können noch etwas wachsen und vertragen auch leichte Fröste.

Unsere Gewächshäuser füllen sich so langsam mit Feldsalat. Übernächste woche werden wir voraussichtlich den ersten Feldsalat in diesem Herbst ernten.

Ab sofort können Sie Gänse zu Martini bestellen.

Für die nächsten vier Wochen können wir Ihnen auch wieder wie jedes Jahr günstig unsere Einkellerungskartoffeln im 12.5 kg Sack anbieten.

Nächste Woche packen wir Blumenkohl, Rote-Beete, Paprika und Chinakohl in die Kiste. Dazu gibt es noch Paprika und die wirklich letzten eigenen tomaten in diesem Jahr.

Wir wünschen Ihnen ein schönes sonniges Wochenende.

Michael Braun

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Rezepte KW 42 2010

Butternut gebacken

1 Butternut, 3 EL Öl, 3 Zwiebeln, 50g Mandelblättchen, 3 EL Zucker,  1 TL Zimt, 1 Msp. Cayennepfeffer, Prise  Meersalz,

Pfeffer, schwarzer aus der Mühle

Den Ofen auf 190 Grad Ober-/Unterhitze vorwärmen.

Den Butternut-Kürbis waschen und dann in 2 cm dicke Scheiben schneiden. Sobald das Kerngehäuse durchschnitten wird, mit einem Löffel die Kerne und Fasern auskratzen, dann weiter in Scheiben zerschneiden.Die Kürbisscheiben auf ein Blech legen und mit einem EL Sonnenblumenöl bestreichen. Für 15 Minuten bei 190 Grad backen. Herausnehmen und etwas abkühlen lassen, dann die Schale entfernen und die Scheiben wieder aufs Blech legen. Die Mandelblättchen in einer trockenen Pfanne rösten und anschließend herausnehmen. Die Zwiebeln vierteln und dann in dünne Scheiben schneiden. 2 EL Sonnenblumenöl in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebeln darin glasig dünsten. Zucker, Zimt und Cayenne zu den Zwiebeln geben und unter Rühren karamellisieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die gerösteten Mandelblättchen untermischen. Die Kürbisscheiben leicht salzen und pfeffern. Die Zwiebel-Mandel-Masse auf dem Kürbis verteilen und alles bei 190 Grad für 15 Minuten im Ofen backen. Danach sofort servieren.

Pfannkuchen von Butternut

500 g  Kürbisfleisch (am besten Butternut), in Würfeln, in wenig Wasser gar gekocht, 2 Eier, 1 EL Zucker braun, 1 Prise Salz, ½ Tl. Zimt, 175g Mehl, Öl zum Ausbacken, Zucker und Zimt zum Bestreuen

Den gekochten Kürbis mit einem Kartoffelstampfer klein machen. Kürbispüree mit allen anderen Zutaten verrühren.

In einer Pfanne mit etwas Öl kleine Fladen von beiden Seiten goldbraun braten. Abtropfen lassen und mit Zucker und Zimt servieren.

Der Kürbis muß nicht geschält werden.

Endivien – Untereinander (unterrheinische Art)

1 Kopf  Frisée, 600g Kartoffeln mehlig, 1 Gemüsezwiebeln fein gewürfelt, 200g Bacon, 200ml Sahne, etwas Meersalz,

etwas Muskat, etwas Pfeffer schwarzer, Salzwasser

Den Bacon in einer beschichteten Pfanne auslassen und die fein gewürfelte Zwiebel mit anschwitzen, warm stehen lassen. Den Salat in relativ feine Streifen schneiden, waschen und abtropfen lassen. Ganz kurz in heißem Salzwasser blanchieren.

Die Kartoffeln schälen und in kaltem Wasser auf den Herd stellen. Sobald das Wasser anfängt zu kochen, entsprechend salzen.

Die gar gekochten Kartoffeln durch eine Kartoffelpresse drücken, die Sahne unterheben, sodass ein schöner Kartoffelbrei entsteht. Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Die Salatsteifen, Bacon und Zwiebeln unter den Kartoffelbrei heben.

Mal eine andere Zubereitung des Salats.

Paprika – Zwiebelgemüse

500g Paprikaschoten rote und grüne, 350g Zwiebeln, 1 Zehen Knoblauch, 2 EL Öl, 2 EL Tomatenmark, 150ml  Wasser heißes,  etwas Chilisauce, 1/1 EL Sojasauce, Pfeffer, Curry, Instandbrühwürfel, Paprikapulver, edelsüß

Paprika putzen und in Streifen schneiden. Zwiebeln pellen, halbieren und ebenfalls in Streifen schneiden. Knoblauch pellen und fein hacken. Sesamöl in einem großen Schmortopf erhitzen. Erst die Paprikastreifen unter Rühren andünsten, dann den gehackten Knoblauch und die Zwiebelstreifen dazugeben. Wenn alles gut durchmischt und angeschmort ist, Tomatenmark, Flüssigkeit, Brühwürfel, Chili- und Sojasauce einrühren. 10 Min. im geschlossenen Topf bei mittlerer Hitze köcheln lassen. Mit Pfeffer, Paprikapulver und Curry abschmecken, weitere 10 – 15 Min. bei schwacher Hitze weiter köcheln lassen. Das Gemüse sollte noch etwas bissfest sein. Bei Bedarf die Soße binden. Am besten schmeckt das Gemüse mit Nudeln, man kann aber auch Reis servieren oder es als Beilage reichen.

Überbackener Lauch

600 g Lauch, 1 EL Zitronensaft, 100g  Speck (durchwachsen), 1 EL  Öl, 2 Eier, 200ml Liter  Sahne, 100 g  Käse (Emmentaler, gerieben), Salz und Pfeffer, weißer

Den Lauch gut putzen, gründlich waschen und in ca. 3 cm lange Stücke schneiden. Mit Salzwasser bedeckt und mit dem Zitronensaft 15 Min. kochen lassen, in ein Sieb gießen und abtropfen lassen. Den Speck in kleine Würfel schneiden, in einer Pfanne Öl erhitzen und die Speckwürfel knusprig braten. Eine Auflaufform mit Butter ausstreichen. Die Eier in Eiweiß und Eigelb trennen, das Eigelb mit der Sahne und dem geriebenen Käse verrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Das Eiweiß zu steifem Schnee schlagen und unter die Käsemasse ziehen. Den Lauch mit den Speckwürfeln mischen und in die Form geben. Die Käsesahnemischung über dem Lauch verteilen und bei 220° C ca. 20 Min. backen.

Pilze in Öl mit Thymian

500ml Weißweinessig, 250ml Wasser, 3 Knoblauchzehen, grob gehackt, 1 Tl. schwarze Pfefferkörner, 2 Tl. Salz, 4-6 Zweige Thymian, 1 kg Pilze, 1-2 Streifen unbeh. Zitronenschale, 1 Lorbeerblatt, Olivenöl

Den Essig und das Wasser mit dem Knoblauch, den Pfefferkörnern, dem Salz und ein paar Thymianzweigen in einem tiefen säurefesten Topf zum Kochen bringen. Bei schwacher Hitze 30 Min. köcheln lassen.

Die Pilze darin etwa 10 Min. köcheln, bis sie knapp gar sind. Mit einem Schaumlöffel herausnehmen und gut abtropfen lassen. Den Thymian entfernen. Die Pilze mit der Zitronenschale, dem Lorbeerblatt und dem restlichen Thymian in das heiße sterilisierte Glas schichten. Das Olivenöl in einem Topf auf 75°C erhitzen u nd behutsam in das Glas gießen, bis die Pilze völlig bedeckt sind. Mit einem Holzspießchen mehrmals anstoßen, damit alle Luftbläschen aufsteigen, und das Glas verschließen. Die Pilze sind etwa in zwei Wochen durchgezogen.



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Wochenbrief KW 41 2010

Liebe Kunden/innen.

Da das Leben nicht nur ein Biohof ist, beobachten auch wir aus Vaihingen an der Enz die Proteste gegen Stuttgart 21 ganz genau.

Vor über 20 Jahren hat es in Vaihingen eine große Protestbewegung gegen die Neubaustrecke Mannheim-Stuttgart  und den Bahnhofneubau in Vaihingen gegeben. Auch ich war seinerzeit ein Gegner dieses Projektes.

Heute, mehr als 2 Jahrzehnte später, freuen sich alle Vaihinger über diese Bahnstrecke und über den Bahnhof. Auch dank des Verhandlungsgeschick des damaligen Vaihinger OB wurde der größte Teil der Neubaustrecke, die über die Vaihinger Markung läuft, in Tunnels versteckt.   In 15 Minuten ist man heute mit der Bahn in Stuttgart und weil auch  ICEs in Vaihingen halten hat man von Vaihingen aus eine gute Verbindung in viele Städte.  Vaihingen hat durch diesen Bahnhofsneubau und durch die Neubaustrecke zweifellos an Attraktivität  gewonnen. So gesehen stehe ich den Demonstrationen gegen Stuttgart 21 skeptisch gegenüber, während meine Frau, trotz der positiven Entwicklung in Vaihingen, aktiv die Protestbewegung bei den Demonstrationen in Stuttgart begleitet. Sie sagt, wenn sich zwei um einen Kuchen streiten, darf der Stärkere während man sich darüber unterhält wer nun wie viel vom Kuchen bekommt, nicht vom Kuchen essen. Denn wenn vor dem Ergebnis der Verhandlung  der Kuchen gegessen ist macht eine Unterhaltung über die Verteilung keinen Sinn. Da hat sie aber so was von Recht, denn obwohl ich, wie schon erwähnt,  kein Gegner von Stuttgart 21 bin, hat auch mich in den letzten Wochen die Arroganz der Mächtigen erschreckt. Soviel aus Vaihingen zu Stuttgart 21, jetzt geht’s aber wieder auf den Biohof:

Eine alte Gärtnerweisheit lautet: „em Gwäxhaus darf koi gschpannte Luft sei“, das heißt Übersetzt: lüften lüften lüften. Obwohl die Temperaturen nachts sich schon nahe dem Gefrierpunkt bewegen, sind die Lüftungsklappen in unseren Gewächshäusern bei Feldsalat, Postelein und Endivie Tag und Nacht offen um den Pilzkrankheiten, wie dem Echten und dem Falschen Mehltau, vorzubeugen. Bei Paprika und Tomaten hingegen stellen wir den Temperaturregler der Lüftung so ein, dass wir noch ein wenig der Wärme des Tages in die Nacht hinüberretten können um die Abreife der Früchte dieser Pflanzen etwas zu beschleunigen, denn jetzt zum Ende der Kulturen schadet auch ein Pilzbefall den Pflanzen bzw. dem Ertrag dieser Pflanzen nicht mehr. Nächste Woche werden wir voraussichtlich die letzten Tomaten in diesem Jahr ernten. Wenn es nicht zu kalt wird kann vielleicht in der darauffolgenden Woche noch etwas nachreifen. Dann ist aber für dieses Jahr wirklich Schluss mit unseren eigenen Tomaten. Gewächshauspaprika gibt es wahrscheinlich noch zwei Wochen.

Ansonsten bepflanzen wir nun jede Woche ein Haus mit Feldsalat.

Im Freiland nutzen wir das zur Zeit trockene Wetter für die Aussaat des Wintergetreides.

Nächste Woche ist in unseren Gemüsekisten der Kürbis Butternut, Endivie, Gewächshauspaprika, dazu ein wenig Peperoni und Tymian für die Kürbissuppe, und Lauch.

Die genau Zusammensetzung Ihrer Gemüse-, Obst- und Käsekiste können Sie im e-shop ab Donnerstag für die Folgewoche einsehen. Wählen Sie sich hierzu im Kundenzugang mit Ihrem Nachnamen als Namen und mit Ihrer Kundennummer als Passwort ein.

Wir wünschen Ihnen ein erholsames Wochenende

Michael Braun

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